Obscurity - Schlachten & Legenden


Review


Stil (Spielzeit): Black Pagan Metal (46:49)
Label/Vertrieb (VÖ): Massacre Records / Soulfood (27.04.2007)
Bewertung: 5/10
Link: http://www.obscurity-online.de

Aus dem Bergischen Land machten sich 1997 fünf Recken auf sich der schwarzen Tonkunst zu widmen. Nach zwei Demos liegt nun bereits Album Nummer Drei vor. Heimatverbunden huldigt man in deutscher Sprache den eigenen Wurzeln. Bereits das Debütalbum "Bergisch Land" weist die Grundausrichtung, an der sich nach wie vor nichts geändert hat. So könnte der zweite Track "Bergische Löwen" bereits auf diesem Album zu hören sein. 

Damit sind wir direkt am ersten Kritikpunkt. Das Rad erfinden OBSCURITY mitnichten neu, dass möchte man nach der Presseinforamtion auch gar nicht und steht dazu. Dafür bietet man eine solide Instrumentalleistung. Fronter Nazac growlt in derber Viking-Metalmanier unablässig seine deustchen Texte ins Mikrofon, welche (leider) recht gut zu verstehen sind. Die klischeetriefenden Themen "Schlachten/Götter/Runen" wurden ja bereits durch zahlreiche andere Bands zu Genüge abgearbeitet. Einher damit geht eine recht einfache "Dichtkunst". Musikalisch hingegen schielt man Richtung Schweden und legt Wert auf die ein oder andere Leadgitarre. Erfreulicherweise verzichtet man auf Klimbim mit Keyboardteppichen oder obligatorischen "Heideninstrumenten" und gibt sich lieber der ein oder anderen schwarzmetallischen Raserei hin. Doch halt da kommt mir doch was bekannt vor. Im Song "Legenden" hat man doch einfach mal das "The Somberlain"-Riff von DISSECTION entliehen. Damit schließt sich wieder der Kreis. "Schlachten & Legenden" klingt beim ersten Anspielen wirklich richtig gut, nutzt sich aber recht schnell ab, da die wirklich neuen Einfälle einfach fehlen. 

Fazit: OBSURITY liefern eine solide Leistungen ohne zu überraschen. Hier manifestiert sich deutlich eine Art Stillstand in Teilen der Szene. Wer aber auf altbewährtes setzt, kann hier fündig werden.