ID:Vision - Plazmadkaos

Stil (Spielzeit): Industrial Black Schwachsinn (33:50)
Label/Vertrieb (VÖ): Haarbn (08.2008)
Bewertung: 0,5 / 10
Link: http://www.myspace.com/idvisionkaos

Ooh nee, wenn ich das schon auf `nem Cover lese: „Extreme Metal / Industrial Act from the scorched land of Chernobyl calamity“… a) Schnarch! Und b) mit den zahllosen Toten und an Schilddrüsenkrebs erkrankten Kindern der Region seinen PR-Schabernack zu treiben, passt ganz wunderbar zu diesem enthirnten akustischen Super-Gau…

ID:VISION sind ein halbes Dutzend unausgeglichener und unausgelasteter (Kauf-)Leute, die meinen, Metal sei Krach und ein gutes Geschäft. Mehr Krach ist dann wohl mehr Metal und ein noch besseres Geschäft.

Auf ihrem Debüt rödelt es -- von obskuren elektronischem Gefiepse, Geblubber und Geknatter begleitet (das soll wohl der Industrial Part sein) -- eine Weile disharmonisch, schwarzmetallisch / deathig vor sich hin. Wahrscheinlich kommt auch diese Platte an ihren ultimativen Höhepunkt, ihren Schluss. --- Dessen natürliches Eintreten wollte ich aber nicht abwarten. Weder schaffe ich es, noch will ich es mir antun, diesen langweiligen, kalkuliert kranken Schmonz bis zum Ende durchzuhören… Übrigens: nicht dass die Geräuschansammlung so krank ist, nervt, sondern dass alles so kalkuliert klingt.

(Wer meint, dass das eventuell gar Kunst sei, hat schlicht einen Knall, und merkt partout nicht, wenn er verarscht wird. --- Dass dieser akustische Nonsens eine Plattenfirma gefunden hat, während manch originelle Nachwuchscombo das Geld fürs Presswerk nicht auftreiben kann, ist ein Skandal, den man in diesem Zusammenhang einfach noch mal nennen muss. Zu etwas anderem taugt der Mist nicht.)