Code - Nouveau Gloaming


Stil (Spielzeit): Black Metal (53:58)
Label/Vertrieb (VÖ): Spikefarm Records (23.05.05)
Bewertung: Stark (9/10)
Link: http://www.codeblackmetal.com


Mit "Nouveau Gloaming" der Kapelle Code erwacht ein neues Black Metal Allstar-Projekt zum Leben - und das ist auch verdammt gut so. Mitglieder sowohl englischer als auch norwegischer Schwarzheimer wie Void, DHG, Ved Buens Ende und Ulver zeigen auf ihrem Debut, daß Black Metal auch ohne Highspeed-Knüppel oder überladenen Keyboard-Firlefanz auskommt.
Meist im Midtempo-Bereich angesiedelt, bauen die acht Tracks eine zutiefst unheilige und schwarze Atmosphäre auf. Während der Opener "The Cotton Optic" noch mit eingängigem Riffing samt rockig durchgehenden Doublebass-Freuden aufwartet und dabei starke Referenzen zu Satyricons "Volcano" erlaubt, entführen Code den geneigten Hörer im zweiten Song "Brass Dogs" mittels extrem melancholischen Clean-Vocals und doomig-verträumten Melodien in eben jene Klangwelt, die dann auch den Rest des Albums dominieren wird. Diese besteht mehrheitlich aus eher ruhigen Parts und teils sehr verstörenden Melodien - und das ist hier absolut positiv zu verstehen.
Irgendwie erinnert das ganze mehr als einmal an die genialen Primordial, sowohl was die dichte Atmosphäre als auch die stets vorhandene Eingängigkeit betrifft. Einer der größten Pluspunkte des Albums, da sich wirklich zu keiner Zeit mit irgendwelchem Geplänkel aufgehalten wird, welches man nicht unbedingt zum Funktionieren der Musik benötigt.
Alles in allem eine intelligent gemachte Scheibe, die den Black Metal definitiv bereichert.
Ole