Noumena - Absence

Stil (Spielzeit): Death Metal (52:36)
Label/Vertrieb (VÖ): Spikefarm Records (13.06.05)
Bewertung: Für Fans des Genres okay [6/10]
Link: www.thenoumena.com

Vorliegendes Album kann wohl als Debüt der finnischen Todesmetaller um Shouter Antti Haapanen angesehen werden: Zwar brachte man über das australische Label Catharsis Records bereits einen Silberling namens "Pride/Fall" heraus. Der war aber eher eine Zusammenstellung von Studio-Sessions der Jahre 1999 bis 2001 als ein reguläres Album.
Schwedenlastiges Riffing durchzieht die insgesamt zehn Songs von "Absence", flankiert von gekonnten Growls, die stark an die glorreichen, alten Zeiten der Landsmänner von Amorphis erinnern. Dabei wissen die oft sehr lieblichen Melodien durchaus zu gefallen, auch der Einsatz von Clean-Vocals und weiblichen Gast-Gesangslinien von Hanna Leinonen sorgen für recht schöne Songstrukturen. Insgesamt herrscht mittleres Tempo vor, kein Song geht so richtig auf die zwölf, scheint aber auch nicht beabsichtigt: Der Fokus liegt glasklar auf Melodie und Groove.
Nur: Wirklich innovativ ist das Ganze nicht. Schweden-Death-Bands gibt es wie Sand am Meer und Noumena scheinen da nur ein weiteres Sandkorn in eben jener Metapher zu sein. Außerdem würden ein paar mehr Ecken und Kanten dem Songwriting ganz gut tun: Zu angepasst, zu sehr orientiert an den musikalischen Vorvätern von In Flames kommen mir die fünf Finnen daher.
Potential ist jedoch massig vorhanden, absolute Schweden-Death-Fans können bedenkenlos zugreifen.
Ole