Jack Slater - Extinction Aftermath

jack_slater_-_extinction

Stil (Spielzeit): Deathmetal (34:23)
Label/Vertrieb (VÖ): Cargo Rec (26.02.2010.09)
Bewertung: 6,5/10
Link:  http://www.jack-slater.de              http://www.myspace.com/jackslater666

Nach einigen Problemen, die mittlerweile ad acta gelegt worden sind, haben sich JACK SLATER zu einer richtigen Band gefestigt. Dementsprechend war auch ein Labelwechsel nur allzu logisch, und mit Unundeux, dem hauseigenen Label ihrer Landsleute JAPANISCHE KAMPFHÖRSPIELE, befindet man sich nun in guten Händen.
Und nun legt das Quartett aus Köln 2010 (passend zum 15jährigen Bestehen) sein viertes Studioalbum „Extinction Aftermath" vor. JACK SLATER zeigen sich auf ihrem neuen Werk von ihrer besten Seite und klingen ungewohnt frisch, lebendig und abwechslungsreicher als auf den Vorgängeralben. Unterstützt durch den hervorragenden Sound können die zehn Songs des Albums ihr gesamtes Potenzial entfalten und ziehen den Zuhörer durch ihre unterschiedlichen Facetten in ihren Bann - mal schnell und brutal, mal schleppend und düster und manchmal einfach nur laut und wütend.

Auf ihrem neuen Werk trauen sich die Jungs sogar an ein reines Instrumental mit dem Titel '4 8 15 16 23 42'. Und dem allgemeinen Fernseh-Serien-Junkie dürfte auffallen, aus welcher Serie diese Zahlen stammen...  richtig, „Lost". Dementsprechend werte ich das Stück mal als Ode an eben diese Serie, was rein theoretisch schon aus diesem Grund einen Pluspunkt geben sollte, so aus Sicht des begeisterten Fans der Serie. Doch schnell zurück zur Musik, oder eher zurück zur schnellen Musik? Zweites ist treffender. JACK SLATER zerlegen in knapp 34 Minuten sämtliche Gehörgänge, mal groovend, mal schnell treibend und manchmal einfach stumpf mit Hyperblast.

Manchmal ist es so einfach, eine neue Band für sich zu entdecken. Und dieses Stück Deathmetal wird bei mir nun definitiv öfter rotieren. Nach „Extinction Aftermath" sollten JACK SLATER mittlerweile mehr als ein Geheimtipp sein. Wenn die Jungs so weiter agieren, steht dem zumindest nichts mehr im Weg. Dennoch will mir aber eins immer noch nicht so ganz in den Kopf: warum sind die Texte auf Deutsch verfasst, die Songtitel aber auf Englisch?
Arne

Stile: Postcore, Deathmetal, Sludge, Hardcore

Bands: Machine Head, Kylesa, Ryker's, Lionheart, Johnny Cash, Cult of Luna, The Ocean, Deserted Fear, TLUF