Stil (Spielzeit): Melodic Death Metal (45:44)
Label/Vertrieb (VÖ): Trollzorn/Soulfood (28.05.2010)
Bewertung: 4/10
Link: www.myspace.com/fimbulthier
Wenn ich mich richtig erinnere, tauchten FIMBULTHIER im ersten „Pagan Fire“-Heft des Legacy-Magazins auf. Oder irre ich mich? Trotz des eindeutig an nordische Mythologie angelehnten Bandnamens kommt alles andere als Folk-Stimmung auf.
Neben dem ultrahässlichen Cover liegt das vor allem am schlechten Sound, den man wohlwollend noch als „altmodisch“ bezeichnen kann. Bitte, Jungs, lernt erst mal eure Gitarrenamps richtig einzustellen, bevor ihr ein Album aufnehmt! Dazu kommt der Gesang; schlecht verständlich, mehr gepresst als gebrüllt und irgendwie an mittelmäßigem Metalcore von vor fünf Jahren angelehnt. Auch hier keine Stimmung auszumachen. Immerhin ist der Schlagzeuger gut.
Das Songmaterial bedient sich hauptsächlich aus dem immergleichen Riffpool, den AMON AMARTH vor einiger Zeit angelegt haben und dessen einziger Zulieferer einzig sie selbst sind und bleiben. In den letzten zwei Jahren habe ich mit Sicherheit zehn bis zwanzig Bands gehört, die es schaffen, mit dieser Einheitssuppe ein Album zu veröffentlichen und sich doch stets an Belanglosigkeit übertreffen (bzw. an Originalität unterbieten...). So langsam reicht's auch mal. Wer schon keine eigenen Ideen hat, sollte wenigstens gut klauen lernen, bevor man sich an die Öffentlichkeit wagt.
Vielleicht sollten FIMBULTHIER versuchen, ein bisschen Erzgebirgler Folklore in ihre Musik einzubauen... der mit „Rise“ eingeschlagene Weg führt jedenfalls nicht zu mehr Bekanntheit.