Stil (Spielzeit): Death Metal (40:50)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion (09.06.2010)
Bewertung: 4/10
Link: www.myspace.com/deathplagued
Uärks. Kennt ihr das, wenn der Sänger aufgrund mangelhafter Technik statt kräftigem Gegrunze nur Flüsterhusten rauspresst? Und wenn der Schlagzeuger sich so sehr verkrampft, dass Groove und Anschlagskraft darunter leiden?
Hört euch DEATHPLAGUED an, dann wisst ihr was ich meine. Schade eigentlich, weil die vier Österreicher sicherlich einen Batzen Kohle und Freizeit in die Eigenproduktion gesteckt haben. Leider ist das Produkt nicht besonders hörenswert, da „Beyond“ an schlechtem Sound (leise und undefinierte Gitarren, dumpfes Schlagzeug) und mittelmäßigem Songwriting krankt.
Das Intro „Beyond Pain“ will einen auf „Battery“ machen, kommt aber nicht aus den Puschen. „Sanctuary's Throne“ steigt gleich mal mit einem Blastbeat ein, der leider völlig neben der Spur sitzt, keine hörbaren Beckenschläge enthält und ein bisschen an den „St. Anger“-Sound erinnert. Daneben fällt der schwachbrüstige Gesang kaum auf – bis „Dying, Floating, Suffering“, in dem das gepresste Krächzen blöderweise im Mittelpunkt steht. Und besser wird’s leider auch nicht mehr (von den lächerlichen Spoken-Word-Passagen ganz zu schweigen).
Wenn die Jungs noch fleißig das Zusammenspiel üben und irgendwann mal richtigen Groove entwickeln, der Sänger es vielleicht auch schafft, bösartig zu klingen und nebenbei noch ein paar wirklich gute Songs entstehen, könnte aus DEATHPLAGUED was werden.