Stil (Spielzeit): Mathcore / Modern Death Metal (42:19)
Label/Vertrieb (VÖ): Basick / Indigo (bereits erschienen)
Bewertung: 7/10
Link: Myspace
Ihr seid auf der Suche nach einem seichten Rockalbum, das man prima nebenher hören kann und auch der nicht metal-hörenden Mutti gefällt? Dann lest hier nicht weiter, denn was ION DISSONANCE bieten, ist das genaue Gegenteil.
Die Band wurde 2001 von ihren beiden Gitarristen in Montreal gegründet und hat es bisher auf vier volle Alben geschafft. Im Jahr 2006 verließ der Sänger McCaughry die Band und wurde witzigerweise durch einen Mann namens McCaughey ersetzt. Der Stil der Band ist einerseits Mathcore, der sich durch extrem irrwitzige, aber auch intelligente Frickelparts in Szene setzt. Aber um den Hörer nicht zu überfordern und zu nerven, passen die Jungs diese Parts in schlüssige Songkonzepte ein und mischen sie mit Elementen des modernen Death Metal, vor allem immer wieder richtig fiesen, schleppenden Breakdowns.
So bleibt insbesondere durch die Mischung der Tempi „Cursed“ auch länger als ein paar Minuten hörbar. Mir persönlich gefallen die langsamen Parts besser, aber ich war auch noch nie ein Fan von Blastparts. Die Gitarristen spielten die Scheibe übrigens mit 8-saitigen Gitarren ein (natürlich entsprechend tiefergestimmt), so dass ein schweres Wummern die Songs bestimmt.
Man muss der Band auf jeden Fall lassen, dass sie ihre Songs intelligent gestaltet und spielen kann. So können Fans von MESHUGGAH und DILLINGER ESCAPE PLAN hier ein gutes Album abgreifen. Zu den Texten kann ich leider nichts sagen, da sie mir nicht vorliegen.
BYE Redaktion
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