Stil (Spielzeit): Progressive-Death-Metal (23:48)
Label/Vertrieb (VÖ): Malicious Dream (15.04.2006)
Bewertung: 7/10
Link: http://www.maliciousdream.com
MALICIOUS DREAM – ein Name, der alptraumhaftes erwarten lässt! Aber zum Glück trifft das nicht auf die Qualität der Musik zu! Nun aber erst mal ein paar Infos zum Kennenlernen:
In einer Region unserer Nachbarn, den Niederlanden, trafen sich anno 1998 ein paar Freunde, die beschlossen Musik zu machen, welche am besten mit Gitarre, Schlagzeug und Bass umzusetzen ist. Die beiden Sänger und Gitarreros Anton Heesterbeck und Ben van Asselt fanden Unterstützung von Dirk Janssen am Tieftöner sowie nach einigen Auswechslungen Rick Vermeulen hinter der Schießbude. Nun war es an der Zeit, dass andere Menschen von der Musik erfuhren und es wurde im Jahre 2003 die erste Demo „Open Fields“ aufgenommen. Heute wollen uns die Holländer ihr neuestes Werk, eine kleine, aber feine EP vorstellen.
Gestartet wird mit einem Intro, auf welches zunächst einmal für mich etwas befremdliche Riffs kombiniert mit simpel wirkenden Rhythmen folgen. Der diabolisch-melodiöse Akustikpart führt in „Black Zodiac“, dem ersten Track, wieder zu anfangs gehörtem groovigen Todesgepolter zurück. Im anschließenden Stück wird meinen Lauschern eine im ersten Teil stetige Steigerung des Härtegrades von beginnenden Klavier- und Akustikgitarrentönen hin zu derberem Geknüppel geboten. Die todesbleihaltigen Passagen werden gekonnt mit Growls der Marke Mikael Akerfeld von OPETH verfeinert und tragen zu meiner sich einstellenden Gänsehaut bei. Doch MALICIOUS DREAM folgen nicht nur in stimmlicher Hinsicht OPETH, sondern auch hinsichtlich Progressivität, die sich in diversen Rhythmus-Veränderungen und dem schon erwähnten Wechsel zwischen cleanen, ruhigen Abschnitten und rohem Death-Metal äußert.
Insgesamt ist diese Scheibe der Flachland-Tiroler eher zum Zuhören geeignet, als fröhlich den Kopf durch die Gegend zu schleudern. Mit ihrem Stil und ihren Fähigkeiten brauchen sie keinen Vergleich mit OPETH, MY DYING BRIDE oder MOONSPELL scheuen. Auch wenn’s bisher nur für fünf Lieder gereicht hat, darf man sich auf Neuigkeiten aus dem Hause der boshaften Träume freuen.
Manuel
"Größtenteils harmlos."