Cataract - Killing The Eternal


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Stil (Spielzeit):
 Deathmetal (38:52)
Label/Vertrieb (VÖ): MetalBlade (24.09.10)
Bewertung: 4,5/10

Link:   http://www.myspace.com/cataract                   http://www.cataract.cc/


Nachdem ARMA GATHAS, die neue Spielwiese von Ex-CATARACT Gitarrist Simon, Anfang des Jahres mit ihrem Debüt vorgelegt haben, ist es ja nur logisch, dass die fünf Mannen von CATARACT schnellstmöglichst zurückschießen müssen. Ende September ist es also soweit - in Form eines neuen Longplayers, der auf den Namen „Killing The Eternal" hört.
Mit ihrem aktuellen Werk wollen CATARACT zeigen, dass sie nicht mehr auf ihren alten Songschreiber angewiesen sind. So wird nach kurzem Intro in typischer SLAYER-Manier losgebolzt, und gerade die ersten Songs (‚Lost Souls', ‚Reap The Outcasts' oder auch der Titeltrack) weisen deutliche Zitate aus alten „With Triumph Comes Loss"-Zeiten auf. Danach ebbt der Hassfaktor aber leider langsam ab, und die restlichen Songs werden zu einer Art Selbstkopie sämtlicher älterer Alben. Versteht mich nicht falsch, CATARACT packen wieder die bekannte und mit vielen Thrashmetal-Parts aufgepeppte Hardcore-Keule aus. Und einmal mehr legen die Schweizer dabei großen Wert auf eine satte Produktion und ihr gut funktionierendes Songwriting. Doch genau da kommt das größte Problem des Quintetts ins Spiel, dem sie sich auch schon mit den letzten beiden Vorgängeralben haben stellen müssen: Man klont sich mittlerweile selbst, frischen Wind in den Arrangements sucht man leider vergebens. Ob das nun am Weggangs Simons liegt, lasse ich mal dahingestellt.

Ich für meinen Teil muss leider sagen, dass ich von der neuen Scheibe enttäuscht bin. Zu gleich klingen mittlerweile die Songs von CATARACT. Im Vergleich geht der Punkt leider an ARMA GATHAS, die mit ihrem Debüt deutlich frischer klingen, und da hatte ich mir einfach mehr erwartet. Die Band hat sich zwar nicht zum Schlechten verändert, aber leider auch nicht zu Besserem - und eine wirkliche Weiterentwicklung ist leider auch nicht zu sehen. Man soll zwar auf Altbewährtes setzen, aber ein wenig Mut zu Neuem gehört einfach auch dazu.
Arne

Stile: Postcore, Deathmetal, Sludge, Hardcore

Bands: Machine Head, Kylesa, Ryker's, Lionheart, Johnny Cash, Cult of Luna, The Ocean, Deserted Fear, TLUF