Stil (Spielzeit): Deathmetal, Thrashmetal (44:07)
Label/Vertrieb (VÖ): Century Media / EMI (24.09.10)
Bewertung: 7/10
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Da bin ich mal wieder ganz unverhofft über ein Metal-Original gestolpert, welches vermutlich mal wieder zeigen könnte, wie wenig ich mich mit der reinrassigen Form des Metals auskenne. Aber egal, denn selbst mir als jemandem, der lieber Wein aus Gläsern als Met aus Hörnern trinkt, gefällt das Schlachtfest der Schweden!
Aber hey, komplett unbekannt ist mir das Thema dann doch nicht: in den 90igern hießen die Jungs (mit leicht anderer Besetzung) CROWN OF THORNS, und die sind selbst mir ein Begriff. Und genauso oldschoolig, wie sich das jetzt vermuten lässt, klingt „Doomsday King" dann auch (nach sechs Jahren übrigens die erste Platte und damit gleichzeitig auch eine Reunion der Skandinavier). Irgendwo zwischen Death und Trashmetal angelegt (wobei meiner Meinung nach wesentlich stärker im Deathmetal verwachsen) hauen THE CROWN hier zehn Songs raus, die fies und brutal klingen, aber ab und zu kleine Überraschungen parat halten – auch wenn sich diese in extrem moderaten Dosen zutragen.
Spontan fällt mir da zum Beispiel „The tempter and the black bible" oder "Through eyes of oblivian" ein, in denen es auf einmal rockig, ja beinahe schon punkig wird. Ok, wenn sich mal überlegt, wie dreckig das hier im Gegensatz zu vielen moderneren Bands klingt, ist das dann auch kein wirkliches Wunder. Man merkt auch, dass der Fünfer keinerlei Interesse daran hat, in modernen Gefilden zu wildern: hier regiert eine mehr als typische, dreckige Stimme (Sänger Jonas Stålhammar ist ein Neuer im Lineup), Drumming, das zwar grooven kann, aber nichts von Moshparts hält und typische Deathmetalriffs, die gerne mal melodisch und mit Soli veredelt werden.
Das Schöne an „Doomsday King" ist, dass seine Härte nicht übertrieben wurde: die Songs und Vocals sind absolut nachvollziehbar und recken sozusagen die Hände zum Teufelsgruß. Zwar wird dieses Album mich nicht zum Kuttenträgertum bekehren, aber dafür habe ich wenigstens mal was ordentlich oldschooliges im Regal, was mir auch wirklich richtig gefällt. Gute Songs, die Druck und Melodie haben, nicht nur stumpf in eine Richtung marschieren und ohne große Kompromisse auskommen! Death Fuckin`Metal!