Stil (Spielzeit): Death Metal (20:30)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion (2010)
Bewertung: 9/10
Link: www.myspace.com/spheronmusic
Feeeeeeettttt!!! Wie soll man ernsthaft glauben, dass „To Dissect Paper“ die erste (!) Veröffentlichung des Quintetts aus Leimen darstellt? Alter.
Diese EP kann – ohne Übertreibung – im Plattenregal neben CANNIBAL CORPSE und BLOODBATH stehen, ohne negativ aufzufallen. Das Bandfoto im Booklet ist vielleicht ein bisschen misslungen, ansonsten stimmt aber einfach alles an dieser 5-Track-EP. Es gibt ein 12-seitiges Booklet mit gutem, nicht billig wirkendem Artwork und den kompletten Texten plus Linernotes.
Dazu die Soundproduktion: „Mixed and mastered by Andy Classen at Stage One Studio“ dürfte als Qualitätsmerkmal reichen, oder?
Und das Wichtigste: die Musik. Leider gibt es ja heutzutage aufgrund der vereinfachten Aufnahmemöglichkeiten viele Metalbands, die ins Studio gehen, bevor sie vernünftiges Zusammenspiel gelernt haben und deren EPs und Alben dann rumpeln wie ein Streusplittmahlwerk.
Nicht so SPHERON. Das Zusammenspiel ist tight wie eine Jungfrau und das Songwriting ebenso gescheidig. Pfeilschnelle Riffs und Blastparts wechseln sich geschickt ab; Wiedererkennungsmomente gibt es ebenso wie überraschende Wendungen. Die sehr technischen Riffs sind originell und wirken frisch – abgenudelte Elemente gibt es nicht. Auch die Vocals sind abwechslungsreich, aggressiv und mit sehr guter Technik vorgetragen. An einigen Stellen fühlt man sich gar an NILE erinnert.
Jeder Tech-Death-Fan MUSS diese EP haben! Für lächerliche sieben Euro inkl. Versand kann man sie über die Myspace-Seite der Band bestellen.
P.S. Dies ist keine Schleichwerbung, ich bin ehrlich begeistert ;)