Mr Death – Death Suits You (EP)

Link: http://www.mrdeath.se/home
http://www.myspace.com/misterdeathsweden


Den Herrn Tod aus Schweden gibt es unter diesem direkten Namen noch nicht allzu lange. Seit der Gründung vor gut drei Jahren gab es schon ein Release und in diesem Herbst soll der werte Zuhörer mit einer kleinen Vorspeise bei Laune gehalten werden, bevor im kommenden Jahr das zweite Album an die Startlinie gebracht wird.

Die ersten paar Gitarrentöne zeigen die Richtung des tödlichen Marschs an – wir wandern in die alte Schule. Obwohl wir uns im Jahre zehn nach Millenium befinden, rumpeln die Sechssaiter, als wären sie zwanzig Jahre alt. Ebenso hoppeln die Drums in ordentlichem Kellersound durch die Membran, so dass man mit Erinnerungen an alte GRAVE oder ENTOMBED gar nicht so falsch liegen würde.
Was am einundfünfzigsten Tag passiert, weiß ich nicht genau, was nicht nur am relativ undeutlichen Grunzröhren des Frontmanns liegt. Wenn aber in „On Day 51" durch ruhiges Pausengeklampfe dunkle Atmosphäre aufgebaut werden soll, kommt das in dem Drei-Minuten-Song nur bedingt spannend herüber.
Wie auch in „The Plague And The World It Made" baut der schwedische Fünfer einige Male Breaks ein, die den Gashebel etwas nach hinten ziehen. Dafür dass ein Drittel der Stücke sogar unter der Dreiminutenmarke bleibt, gibt es erstaunlich viele langsame Passagen, wobei man sich von dieser Aussage nicht irreleiten lassen sollte. MR DEATH holzt im Namen des letalen Horrors genauso halsbrecherisch durch den Wald, so dass diese Geschwindigkeitsmischung durchaus begrüßenswert ist. Allerdings lässt sich auf diesem kurzen Happen leider noch nicht viel mehr feststellen, als dass handwerklich passabel die Klänge der Vergangenheit wieder hinter dem Ofen hervorgeholt werden, was mit mir aber nicht unbedingt geschieht. Vielleicht wird man von einem Album in vollständiger Länge besser durchgepustet – das bedeutet: abwarten.