Divine Element - s/t

Link: www.myspace.com/divineelement

DIVINE ELEMENT aus Athen schenken uns ihr Debütalbum – per Download bzw. in Form eines wirklich schicken Digipacks. Warum sie für Promozwecke die auf 500 Stück limitierten Digipacks anstelle des Downloadlinks verschicken, verstehe ich zwar nicht ganz... macht aber dennoch Eindruck auf mich.

Die Musik geht in Ordnung. DIVINE ELEMENT erfinden das Pentagramm nicht neu, zeigen sich aber doch recht talentiert darin, abwechslungsreiche Songs mit Überlänge und netten Melodien zu schreiben. Ihre Vorbilder scheinen die Griechen hauptsächlich in den Neunzigern gefunden zu haben: Späte EMPEROR kann man heraushören, ebenso finnischen Melodeath á la AMORPHIS.
Das heisere Röcheln von Bassist und Frontmann Alchemist erinnert indes stark an die griechischen Kollegen von NIGHTFALL – besonders auffällig ist die Ähnlichkeit in „Ancient Pride“, einem guten Song mit akustischem Mittelteil und interessantem Spannungsverlauf. Noch besser allerdings gefällt mir „Dawn Of Battle“, ein schneller Reißer, der vor allem durch gute Instrumentalarbeit begeistert.

An manch anderer Stelle stottert es leider gehörig im Getriebe. Zum Glück beschränken sich diese Fehler im Zusammenspiel auf einige verhunzte Breaks; im Allgemeinen spielt die Band gut zusammen. Für ein selbstproduziertes Debütalbum machen DIVINE ELEMENT ihre Sache wirklich gut.