Stil (Spielzeit): Melodic Death Metal (13:41)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion (08.10.2010)
Bewertung: 7/10
Links: http://www.myspace.com/lunarsphere
LUNARSPHERE stammen aus Nienburg, sind zu fünft unterwegs und haben mit “Aurora Borealis” eine passable EP geschrieben, mit der sie unter Melo Death Metal-Freunden auch außerhalb von Deutschland werden punkten können. Musikalisch lässt „Aurora Borealis“ Vergleiche von IN FLAMES, AMON AMARTH und AT THE GATES zu; gesanglich kann Stefan Thiele sowohl in den hohen, als auch in den mittleren Tonlagen/Growls vollends überzeugen, kraftvoll und voluminös.
Dass dann auch noch Songs wie der speedig nach vorne peitschende Opener „Atom sized heart“, das gekonnt den Kitsch umschiffende, trotzdem sehr melodische „Paracitizen“, das riffige „Aurora Boralis“ und der Dynamik versprühende Hammer „String Phenomena“ in ihrer hymnisch-pathetischen Art klassisches Genrefutter darstellen und für die in Eigenregie veröffentlichte Scheibe überraschend ausgereift klingen, macht die ganze Chose rund. Nett und den Sound erweiternd sind die vielen melodischen Einlagen, die oftmals ins progressive gehen und LUNARSPHERE vom stumpfen Death Metal-Gemisch abheben.
Die Band hat keine Berührungsängste bezüglich neuer Ideen, was „Aurora Borealis“ zu einer passablen EP macht, für die der geneigte Krachtmat aber ungewöhnlichen Ideen gegenüber aufgeschlossen sein muss.