Pathology - Awaken To The Suffering

pathology

Stil (Spielzeit):
Deathmetal/Grind (32:02)
Label/Vertrieb (VÖ): Victory / Soulfood (13.09.11)
Bewertung: 4/10

Homepage: MySpace

Normalerweise bin ich in meinem Freundeskreis derjenige, der Growls und Screams verteidigt, da um mich herum zumeist Punkrocker sind. Durch PATHOLOGY komme ich allerdings jetzt auch an meine Grenzen. Was soll der „Gesang"? Das klingt wie diese YouTube-Videos von Babies, die im Auto Deathmetal mitsingen – oder wie ein Rudel Wildschweine beim Träumen. Sorry an alle, die hierdrauf steil gehen, aber ich finde das nur lächerlich.

Schade eigentlich, denn der oldschoolige Deathmetal, der so gar nicht zu Victory und den angesagten Trendbands passen will, ist eigentlich relativ cool (wenn auch nicht grade weltbewegend). Mit Ausnahme des ruhigen „Revocation Of Earth" sind die Herren aus San Diego immer am oberen Level des Brutalo-Faktors, knüppeln fast in einer Tour und finden höchsten mal Zeit für ein melodisches Solo. Ansonsten sind tonnenschwerer Groove und Geschwindigkeit bestimmend für den amerikanisch geprägten Deathmetal- Sound der Band.

Die Band ging grade durch einige Besetzungswechsel und hat jetzt den Frontman von I DECLARE WAR am Mikro, der, soweit ich das gelesen habe, ähnlich an die Sache mit dem Gurgeln, Kotzen und Quieken herangeht wie sein Vorgänger. Wäre das hier eine reine Instrumentalplatte, würde mir der Druck und der hohe Energielevel ziemlich gefallen, wenn ich auch nichts Außergewöhnliches an den Songs finden kann. Aber so klingt das in meinen Ohren wie eine Parodie. Entschuldigung – ich bin hierfür definitiv die falsche Person. Aber da helfen auch keine Solo-Großtaten, wenn der „Gesang" einfach nur albern ist...
Kai