Applaud The Impaler – Anthropophagi (EP)

Applaud The Impaler Anthropophagi

Stil (Spielzeit): Technical Brutal Death Metal (15:13)
Label/Vertrieb (VÖ): Unique Leader Rec. (23.11.2010)
Bewertung: 5/10

http://www.myspace.com/applaudtheimpaler

Vor drei Jährchen im amerikanischen Virginia trafen sich fünf Burschen, um ein bisschen Lärm zu veranstalten. Vor einem Jahr war es dann soweit – vier Lieder sollten auf ein Scheibchen gepresst werden. Nun hat es wiederum eine Weile gedauert und der kleine Output rotiert in meinem Player.

Welches Schweinderl hätten's denn gern? – Das wäre die erste Frage, die mir bei den Einstiegs-Grunzern einfällt. Ein heftiges Organ hat Zack LaShure auf jeden Fall, passend zu den brachialen Riffs, über die man in druckvollem Sound ins Klangbecken stürzen kann. Hie und da wurschtelt sich ein Breakdown dazwischen, bevor wieder die Keule tanzt, doch manchmal scheint diese Abwechslung ein bisschen zu willkürlich zu sein.
Zunächst meint man in der Fülle an krassem Griffbrett-Zocken unterzugehen, dann flutschen im zweiten Song ein paar Flotte Leads durch die Lautsprecher, so dass ein bisschen Lockerung vorgezeigt wird.

Die Amerikaner schleudern mit Brutalo-Geknüppel nur so um sich, da ist es fast entspannend, wenn der Song „Jabba The Slutt" in einem gemütlichen Gitarrenbrett ausgefadet wird. Umso wilder geht dann „Malignant Nihilism" los, was mich ein bisschen an ORIGINs Stück „Finite" erinnert. Im Mittelteil wird dann hier deutlich mehr gegroovt und zum Abschluss zerstört die Abrissbirne im Vollgalopp jedes Eigenheim einer geneigten Hörerschaft.
ABORTED sind fast zu melodisch als Vergleich. Da passen noch eher die Kollegen von BENEATH THE MASSACRE, DYING FETUS oder CRYPTOPSY. Doch ganz so filigranes Geballer ist das dieser Fünfertruppe noch nicht, so dass der Spannungsfaktor noch ein gutes Stück ausgebaut werden kann.
Manuel

"Größtenteils harmlos."