Evadne - The Shortest Way

The Shortest Way

Stil (Spielzeit): Melodic Death / Doom (64:53)
Label/Vertrieb (VÖ): kein Label (12.12.11)
Bewertung: 4,5 /10

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In der griechischen Mythologie gibt es insgesamt fünf verschiedene Personen mit Namen EVADNE ,ob sich die fünf Spanier Albert, Josan, Jose, Joan und Marc (früher formiert unter dem Bandnamen HEXENPROZESSE), daran orientiert haben wurde nicht übermittelt. Von den fünf griechischen Namensvetterinnen gibt es schon mal nichts positives zu berichten: Vom Blitz erschlagen, mit den Schwestern den Vater erstochen...um nur zwei Beispiele zu nennen. EVADNE aus Madrid hatten eventuell den Soundtrack dazu im Hinterkopf, den positiv ist deren Musik auf jeden Fall nicht. Böse ist ja aber nicht immer gleich böse und deshalb gab ich der Band auch eine Chance und hörte das Album sogar mehrfach.

Das Album der Spanier heißt „The Shortest Way" aber kein Titel könnte unpassender sein für diese Scheibe. Die Songs dauern zwischen knapp 5 und 10 Minuten. Der Anteil an Doom Metal do(o)miniert auf jeden Fall, ein sehr zähes und langatmiges Hörerlebnis erwartet mich. Ich höre mich aber gerne auch in schwer zugängliche Musik ein, eigentlich habe ich damit kein Problem und es erwarten mich auch viele schöne, ergreifende Momente. Aber leider kann ich mich am Ende der CD an nichts aber auch rein gar n-i-c-h-t-s prägnantes erinnern. Man kann EVADNE nicht vorwerfen schlechte Musiker zu sein, aber wenn die Songs keinen Wiedererkennungswert haben, dann ist definitiv etwas schief gelaufen. Und bei der Tonwechselrate kann der Musiker vorher sogar nachschlagen, welcher Ton jetzt drankommt. Die Punkte gibt es trotzdem ausschließlich für die musikalischen Fähigkeiten!

EVADNE liefern keine einfach Kost. Tiefste Töne, langsamer, dramatischer Songaufbau einen vor Verzweiflung und Wut nur so strotzender Gesang wechselt zwischen klarem männlichem und weiblich und ausschließlich männlichem tiefem Gesang.
Ich wüsste nicht in welcher Situation ich diese CD einlegen sollte bzw. welche Gefühlssituation damit unterstützt werden kann, zumal es sich auch noch um ein Konzeptalbum handelt. Das heißt, man sollte „The Shortest Way" auch noch am Stück hören und das bei einem Variationswert der gen Null geht. Da kommt kein Interesse an dem Konzept auf. Hätte ich das Werk als LP vorliegen, dann könnte ich es mal mit Einstellungswechsel auf 45 versuchen...Eventuell liegt es auch an mir, deshalb sag ich mal vorsichtshalber „Mea culpa" aber „no me gusta".