Fomento - To Persevere Is Diabolical

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FOMENTO werden mir im Info als Thrash/Death-Core angekündigt. Thrash? En masse! Death? Galore! Aber Core? Eher weniger bis gar nicht. Schade eigentlich, dass eine so gute Band dann so einen Stempel bekommt, um andere Hörerschaften anzusprechen – sie haben das definitiv nicht nötig!

Die Italiener haben sich 2005 gegründet, legen hier ihr zweites Full Length vor und zeigen sich dabei ziemlich Thrash-dominiert – was ihnen aber auch ziemlich gut steht. Im Gegensatz zu den von mir grade eben noch reviewten BE FADING FAST haben es FOMENTO verstanden, wie man Songs spannend hält: sie sind dynamisch, aufeinander abgestimmt und das Schlagzeug versucht, die Song zu unterstützen und sie nicht zu dominieren. Vielmehr ahnt der Mann an den Drums, wenn es richtig ist, sich mal ein wenig zurück zu halten und den Riffs oder dem Groove den Vortritt zu lassen. Um danach dann die Hölle loszulassen!

Je länger die Platte dauert, umso mehr Deathmetal reiht sich in den Sound ein und erweitert somit das Spektrum der Band. Vielleicht kommt der „Core"-Zusatz auch einfach durch den Sound zustande, da der schon auf der Höhe der Zeit ist und vor allem natürlich die Drums dementsprechend klingen. Aber dafür verzichten sie dann auch konsequent auf Refrains etc., und die kurzen Crevocals bei „Predominace" können das ja nun auch nicht ausmachen.

Vielleicht fehlen ihnen in dem ein oder anderen Song aber eben solche Highlights, um aus der Platte einen echten Hit zu machen. Denn auch wenn die Stimme relativ cool ist, vermag sie keine wirklichen Höhepunkte zu setzen. Schade, denn die Songs sind sehr treibend und mitreißend und grade technisch anspruchsvoll genug, um nicht nur anderen Musikern zu gefallen. Wenn man irgendwann mal ein absolut spektakuläres Album von FOMENTO in den Händen halten wird, kann man dann ganz klar sagen, dass „To Persevere Is Diabolical" den Weg dahin ebnete. Macht extrem viel Spaß, zeigt aber noch Luft nach oben. Mal schauen, was da noch so kommt!