Zerogod - Microcosmic Chaos

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Es gibt sie noch, Bands, die lupenreinen Old-School Death Metal spielen, ihre Roots nicht verneinen, aber auch offen für moderne Einflüsse sind. Das ist nicht immer selbstverständlich, „richtiger“ Metal ist mal wieder nicht in und so stehen etliche Radau-Brüder im Veröffentlichungsfokus. Wollen wir hoffen, dass in dem unüberschaubaren Wust die Pirmasenser ZEROGOD nicht untergehen, die mit „Microcosmic Chaos“ eine gute Scheibe an den Start bringen. Die Herren spezialisieren sich auf eine Richtung, nehmlich Old School-Death Metal, und das können sie richtig gut.

So sind deutliche SIX FEET UNDER-Anleihen genauso zu vernehmen, wie BOLT THROWER-Grooves, die allerdings alles andere als nachgemacht klingen. Nee, ZEROGOD sind schon eigenständig, speziell und stecken voller Ideen. So reiht sich ein geil inszenierter Burner nach dem anderen auf und hinterläßt einige Fragen: Wieso ist diese Band nicht wesentlich bekannter? Was hat Shouter Florian gemacht, um die brachialen Vocals im Vergleich zum ersten Album so derartig zu steigern? Das Gros des Materials kann jedenfalls überzeugen, auch wenn sich zwei, drei Lückenfüller in die absolut am Puls der Zeit produzierten Nummern geschlichen haben.

Man sollte dieser Mannschaft eine Chance geben, sie haben gute Songs, einen ausdrucksstarken Sänger und eine Menge Ideen. Und hoffentlich auch das Glück, dass dies verdientermaßen wahrgenommen wird.