Stil (Spielzeit): Death Metal (46:08)
Label/Vertrieb (VÖ): Relapse (14.06.2012)
Bewertung: 3/10
Link: Myspace
Bei MANTAS handelt es sich um die Vorgängerband der wegweisenden DEATH, die von Chuck Schuldiner ins Leben gerufen worden ist. Zu mehr als zwei Demotapes haben es MANTAS damals aber nicht gebracht. Dann lösten sie sich auf und knapp zwei Jahre später tauchten DEATH auf – der Rest ist Geschichte.
Und jetzt werden einige Jahre nach dem Tod von Chuck Schuldiner alle möglichen DEATH-Scheiben neu veröffentlicht, auch das zweite Werk seines Nebenprojektes CONTROL DENIED soll noch folgen, aber man hat noch etwas viel Spezielleres gefunden: die Demotapes von MANTAS.
Und so sehr ich mich am Anfang darüber gefreut habe, so ernüchtert bin ich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Es sind Demotapes, und wirklich genau so klingt das Album auch. Es rumpelt, rumpelt, rumpelt. Und wenn es nicht rumpelt, dann knistert es und knatscht an allen Ecken und Kanten. Der Gesang ist kaum zu erkennen und die Soli fiepsen so derbe vor sich hin, dass sie beinah zur Qual werden.
Das Album bietet 14 Tracks, bestehend aus sechs verschiedenen Songs, ‚Legion of Doom‘, Evil Dead‘, ‚ Mantas‘ und ‚Death by Metal‘ gibt es in drei verschiedenen Demoversionen. Lediglich ‚Power of Darkness‘ und ‚Rise of Statn‘ sind nur einmal auf dem Album vertreten. Das heißt, es gibt drei Versionen: Einmal „Demo Version 1“, „Demoversion 2“ und die „Rehearsal early 1984“, wobei die letzten Demovarianten noch am erträglichsten sind. Aber nach zwei rumpelnden Versionen, die man gehört hat, machen es die auch nicht besser.
Ich für meinen Teil wurde sehr enttäuscht. Denjenigen, die alten Deathmetal hören wollen, empfehle ich eher jegliche DEATH-Scheibe. Für wahre Sammler ist MANTAS ‚Death by Metal‘ eh Pflicht und trotzdem mit Vorsicht zu genießen, denn der Albumtitel passt – leider.
Arne
Stile: Postcore, Deathmetal, Sludge, Hardcore
Bands: Machine Head, Kylesa, Ryker's, Lionheart, Johnny Cash, Cult of Luna, The Ocean, Deserted Fear, TLUF