Stil (Spielzeit): Hymnischer Thrash / Death (41:41)
Label/Vertrieb (VÖ): Massacre / Soulfood (26.10.07)
Bewertung: 8 / 10
Link: http://www.theduskfall.com/
http://www.myspace.com/theduskfa11
Wow, schönes Album! Vor allem wenn ich bedenke, dass ich mich bis jetzt noch nicht so sehr von reinen Death- oder Thrashalben begeistern lassen konnte. Aber THE DUSKFALL sind da irgendwie anders.
Auf der anderen Seite ist die Nachfolgeband von GATES OF ISHTAR aber auch sehr traditionell und man hört ihnen ganz klar ihre schwedische Herkunft an. Denn hier klingt wirklich gar nichts nach der NWOAHM, sondern nach purem Thrash- und DeathMetal. Und das auch noch in einer Art und Weise, die mir nur das Adjektiv „hymnisch“ zu Verfügung lässt. Denn auch wenn hier nie clean gesungen wird, ist doch jeder der neun Songs ein Hit für sich.
Auf ihrem mittlerweile vierten Album schwingen die Schweden die Keulen ganz schön schnell und nutzen die Refrains, als würden sie skandinavische Nationalhymen schreiben wollen. Leider liegt dort aber auch der Hase im Pfeffer, weil solch melodische Refrains natürlich nicht von irgendwelchen zufällig gewählten Harmoniestrukturen kommen können. Das klingt dann beinahe schon punkig, oder sagen wir besser rockig und das ist dann ein Element, welches so ziemlich in jedem Song und auch eigentlich immer an den selben Stellen wiederkehrt. Und da die fiese Stimme von Sänger Kai zwar genial darüber thront, aber nicht wirklich für Abwechslung sorgen kann, klingen die Songs nach der Hälfte der Platte schon recht ähnlich.
Das war dann aber auch schon so ziemlich das größte Manko, an einem grandiosen Album, welches schnellen Thrash mit Deathgrooves und jeder Menge Melodie verbindet. Nicht unbedingt eines der komplexesten Alben aus dem Metallager (vor allem für die zweite Gitarre, die oftmals „nur“ Akkorde schrubbt), dafür packt es dich aber sofort am Schopf (oder sollte ich besser Bart sagen?) und lässt dich dein obligatorischen Methorn heben. Eventuell hätte meine Bewertung noch besser ausfallen können, aber leider liegt mir kein Artwork vor und pro Song wird mindestens zweimal die Lautstärke zurückgeschraubt und eine Stimme verkündet mit immer wieder, welche Promo-CD ich grade höre. Ist relativ schwer sich so auf die Musik richtig einzulassen. Aber selbst unter diesen Bedingungen kann ich hier etwas schwärmen!