Stil (Spielzeit): Melodic-Death Metal
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion (30.09.07)
Bewertung: 7/10
Link: http://www.shadowcry-music.com/
Der neuste Export unserer österreichischen Nachbarn hört auf den klangvollen Namen SHADOWCRY und bezeichnet sich selbst als Modern Melodic Death Band. Dass sie dem gerecht werden, merkt man spätestens nach dem Genuss der Five-Track-Promo, die die Jungs und das Mädel (Bassistin) im September in nur zwei Tagen eingeprügelt haben.
Nach dem Vorbild etablierter Melo-Death Größen wie IN FLAMES oder SHADOWS FALL wird hier ordentlich gerockt, wobei sich SHADOWCRY in Nuancen wohltuend vom Groß der aktuellen Veröffentlichungen dieser Stilrichtung abheben. Zwar wechseln sich größtenteils auch hier aggressives Shouting, Growling und gefühlvolle cleane Vocals ab, aber irgendwie klingt alles einen Deut frischer als bei diversen Kollegen. Man hat nicht den Eindruck, das Riff bereits zum x-ten Mal gehört zu haben, sondern wird in den fünf Songs steht‘s überrascht. Entweder durch unkonventionelle Intros („Number Nine“) oder durch stellenweise geniales Drumming des erst 17 jährigen Felldreschers („Oh My Goddess“). Generell fällt die technische Versiertheit der Bandmitglieder gleich beim ersten Durchlauf auf. Sie haben schließlich nicht zu unrecht dieses Jahr den dritten Platz des Metalchamp Contest 2007 belegt, bei dem immerhin 200 Bands aus ganz Europa zugegen waren.
Bis auf den ersten Song, der im Vergleich mit dem Rest etwas untergeht („Destination Galaxy“) haben die Österreicher einen amtlichen Einstand abgelegt. Bleibt nur noch zu hoffen, dass bald ein Label auf SHADOWCRY aufmerksam wird und wir bald die erste Langrille in Händen halten dürfen.