Rosa Antica - Seven



 rosa-antica

Stil (Spielzeit): Alternative - Death - Core (40:06)

Label/Vertrieb (VÖ): My Kingdom Music (05.09.2007)

Bewertung: schwer gewöhnungbedürftig (6/10)

Link: http://www.myspace.com/rosaantica

 
In Zeiten, in denen es auf der Welt von diversen Metalbands diverser Ausrichtungen und mit diversen Inspirationsquellen nur so wimmelt, fällt es den besagten Instrumenten-Torreros immer schwerer passende Beschreibungen für ihre Musik zu finden, die zugleich individuell und passend sind. Und die eine Online-Redakteurin zuweilen die Augenbrauen heben lassen. Was ist Alternative-Death-Core?
Diese Frage beantwortet die italienische Band ROSA ANTICA in ca. 40 knackigen Minuten mit ihrem Debut-Album „Seven“. Nach mehreren Durchläufen von „Seven“ lichtet sich dann auch der Schleier über dem „Alternative-Death-Core“. Was mir zuallererst auffällt ist das abwechslungsreiche Konzept, welches hinter der Musik der Italiener steht. Da wären zum Einen Death-Metal typische Drumwalzen, gepaart mit aggressivem Riffing und tiefen Growls. Zum Anderen bekommt man rhythmische, basslastige Parts, zu hören, die einen teilweise an den Crossover der 1990er und ganz besonders bei cleanen Gesangsparts vom Timbre her an Mike Patton erinnern
Somit wären die Elemente Alternative und Death bedient. Der Core-Anteil ergibt sich, wenn man beide, vorzugsweise einzeln, dargebotenen Elemente vermischt. In den Übergängen zwischen Death- und Alternative-Parts bekommt man modern angehauchten Metal-Core zu hören. Neben den mal agressiven, mal grungigen Gitarren, dem wummernden Bass und den rhythmisch harten Drums scheuen sich ROSA ANTICA nicht, hier und da mal elektronische Elemente als dezente Unterstützung mit einfließen zu lassen oder sich in melodischen Soli auszutoben.
Alles in Allem ist „Seven“ ein abwechslungsreiches Debut geworden. Knackpunkt ist leider die, etwas matschige, Produktion. Die Kombination aus Alternative und Death ist definitiv schwer gewöhnungsbedürftig und braucht definitiv mehrere Anläufe um Gehör zu finden.
Anspieltip: „Not My Time“