Beneath The Sky - What Demons Do To Saints




Stil (Spielzeit): Death / Hardcore (45:47)
Label/Vertrieb (VÖ): Victory / Soulfood (23.03.07)
Bewertung: 5,5 - 6 / 10
Link: http://www.myspace.com/beneaththesky
Ich bin ja nach wie vor verwundert, dass Menschen, die am Mikro alles dafür geben, wie Nosferatu persönlich zu klingen, im Booklet artig ihrem Gott danken. Aber das ist bei den Amis ja fast schon eher die Regel, als die Ausnahme.
Aber wie dem auch sei – die Nosferatu-Adaption klappt ziemlich gut, denn vor allem, wenn er in`s Keifen geht, klingt Joey Nelson von BENEATH THE SKY ziemlich fies und an mancher Stelle musste ich sogar an ZAO denken. Und das ist auch einer der Gründe, die mir die Platte ganz gut gefallen lassen. Ansonsten ist das hier eher guter Durchschnitt. Die Drums habe ich bei solcher Musik mit Sicherheit schon mal besser gehört und der ab und an auftretende cleane Gesang klingt oft eher nach „Standart“ und „typisch“ als nach wirklich wichtigem Ausdrucksmittel. Gut, dafür wird er auch nicht allzu verschwenderisch eingesetzt und überstrahlt dann auch den Rest des Songs nicht so, wie es bei manch anderer Kapelle der Fall ist (obwohl es zum Ende der Platte immer mehr wird). Das Artwork zeigt es auch: Eine weibliche Engelsstatue garniert mit Totenköpfen ist jetzt nichts sonderlich originelles.
Die übliche Mischung aus Todesmetall und Hardcore (der manchmal ein wenig nach Bollo klingt) stampft meist im Midtempo vor sich hin und versucht alles nieder zu walzen, was ihm unterwegs begegnet. Meinetwegen hätten sie aber ruhig öfter mal die Peitsche kreisen lassen können, was die Geschwindigkeit angeht. Dafür gefällt der Mix aus teilweise sehr melodischen Gitarren und dem fiesem Gekeife ziemlich gut. Leider klingt das (durchaus gut produzierte Album) nach bereits oft gehörten Versionen des Begriffes „Metalcore“ und hätte ohne die Stimme nicht wirklich viel Eigenes zu bieten. Auch der Keyboarder, bzw. „Keytarrist“ der Band kann da nicht allzu viel zu beitragen, da man ihn im Gesamtsound ehrlich gesagt nicht sonderlich stark wahrnimmt. Da wäre es schon interessanter gewesen, wenn das Songwriting auch ein wenig auf die zusätzlichen Möglichkeiten eingegangen wäre. So wabern lediglich ein paar flächige Akkorde im Hintergrund, die wie erwähnt auch leider nur selten wirklich zu hören sind.
Einige Songs, wie z.B der Opener können durchaus überzeugen, aber allzu viele Songs sind bei mir leider trotz verstärktem Durchhören der CD nicht hängen geblieben. Wie gesagt, das Album ist nicht schlecht, aber eben auch nicht sonderlich umwerfend. Die Stimme setzt sich da am ehesten Fest. Nettes Teil, aber nicht essentiell für die MetalCore-Plattensammlung.
Kai