The Claw – s/t (EP)




Stil (Spielzeit): Death/Thrash Metal (19:14)
Label/Vertrieb (VÖ): Hazen Records (2007)
Bewertung: 6/10
Link: http://www.myspace.com/theclawmetal

Ich zitiere: „Bio's are boring.“ Des weiteren heißt es auf MySpace, dass die Bandmitglieder von THE CLAW noch in weiteren Bands spielen, aber wenn man genaueres wissen will, soll man mit ihnen nach einem Gig ein Bier trinken. Also, loben wir diese künstlerische Einstellung, hören uns die Musik an und trinken ein Bier. Prost!

Mmhh, etwas hart im Abgang, aber der Tropfen ragt tief in den Rachen hinein. So ähnlich könnte man die Songs der Amerikaner kulinarisch bewerten. Deftiges Shouten hält mit brachial rauem Sound das Aggressionslevel relativ hoch. Die Leute stricken zwar nicht, aber ihre Handarbeit machen sie trotzdem ordentlich, wobei der Trommler auch mit den Füßen ganz schön flott ist.
„New Dawn“ in der Mitte der fünf Tracks groovt bisweilen bequem durch die Lande, doch die Bowlingkugel walzt wechselnd auch im Up-Tempo die Grasnarbe platt. In „Scalliard“ trällert man auch ein kleines Solo auf den sechs Saiten, welches zwar dem Genre entsprechend disharmonisch daherkommt, aber trotzdem nicht auf so sehr filigrane Arbeit schließen lässt.
THE CLAW prügeln sich mit leicht progressivem Einschlag über den Bolzplatz. Es gibt wenig Einzelleistungen, dafür Variabilität in Rhythmus und Tempo und alles im Old-School-Sound. Das Bier ist gut gegärt, Hopfen und Malz sind keineswegs verloren, aber ein kleines Hefeweizen wäre auch nicht schlecht. Deshalb: Für einen Kneipenabend ist es durchaus gut, aber nicht in einem Gourmetrestaurant.
Manuel

"Größtenteils harmlos."