Stil (Spielzeit): Progressive Death Metal (19:48)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenregie (Winter 2007)
Bewertung: 5,5 / 10
Link: http://www.superbia.it
http://www.myspace.com/superbiaband
Auch wenn ich selbst kein Italienisch spreche, kann ich den Infos entnehmen, dass SUPERBIA schon seit sechs Jahren existieren, und dies nun der zweite Auswurf in Form einer Demo ist. Die fünf Herren aus dem Stiefel-Land haben schon etwas regionale Live-Erfahrungen gesammelt, woraus die erste Live-Promo entstand und nun schmeißen sie uns einen selbst-produzierten Silberling vor die Füße.
Selbstverständlich kann man hier nicht von einem top-produzierten Sound ausgehen, und dafür, dass es Marke Eigenbau ist, kann es sich durchaus hören lassen. Druckvolle Drums treiben die Sache an, während die Leads der Sechssaiter teilweise Garagen-Rock-Charakter haben. Dazu rockt der Fronter Gemini mit seiner Röhre am Mikro, dass die Fetzen fliegen. Gewöhnungsbedürftig ist vielleicht manch kratzender Gesang, doch gutturale Laute gibt’s in verschiedenen Variationen zu hören, so dass man zumindest von Engagement reden kann, was den Hörer mal mehr mal weniger glücklich macht.
Aber in Track zwei namens „My Darkest Angel“ gibt es am Ende ein Solo zu hören, das die Jungs lieber weggelassen hätten. Fingerfertigkeit ist ja OK, aber sich dann bitte nicht so in den Harmonien vergreifen. Einen Song weiter klappt es dann ganz gut mit dem Gitarren-Duett, was zu Beginn von „Sons Of Sin“ schließlich etwas albern daherkommt, die Tonleiter verschoben hoch und runter zu düsen, auch wenn es dabei längst nicht bleibt.
Zur Genre-Bezeichnung gehörend ist das technische Können von SUPERBIA durchaus brauchbar. Auch wenn am Sound noch gearbeitet werden kann – was ohne Label nachvollziehbar ist – und kleine Fehlgriffe mal vorkommen, steckt hier südländisches Potential für den Hörer, der mehr will, als nur Baustellenlärm.
Manuel
"Größtenteils harmlos."