Stil (Spielzeit): Deathgrind (36:44)
Label/Vertrieb (VÖ): Relapse Records (19.06.06)
Bewertung: Auf die 12 (8,5/10)
Link: http://www.4skinless.com
Deathgrind vom Feinsten erwartet einen auf dem nunmehr vierten Album der New Yorker SKINLESS. Konnte der Vorgänger „From Sacrifice To Survival" mich nicht wirklich überzeugen, sieht das anno 2006 ganz anders aus - SKINLESS fahren ihre Musik auf das Wesentliche herunter, ohne mit merkwürdigem Zwischengesang, quäkendem Gitarrengeschrubbe oder unanimiert hektischem Geschrote zu nerven - allesamt Attribute des schwachen Vorgängers, die man auf „Trample The Weak, Hurdle The Dead" glücklicherweise nirgends vorfindet.
Schon alleine vom Klanglichen her besteht kein Vergleich, ultraftief und basslastig rammt man baumdicke Pfeiler aus Todesstahl in den Grund, garniert mit grasnabentiefen Growls und Screams von Death-Röhre Jason Keyser, der Ende 2004 für Sherwood Webber den Platz am Mikro einnahm und seinen Job einwandfrei durchzieht.
Herzhaft groovende Passagen wechseln sich mit akzentuierten Blastbeats ab, und trotz herausragender Technik verkommt hier nichts zum bloßen Schauspiel, sondern findet songdienlich seinen Platz in einer abwechslungsreichen Achterbahnfahrt auf Kriegsgebiet. - Thematisch dreht sich alles um Kampf, angereichert mit Samples aus Filmen, die man nicht anders als zynisch deuten muss. Ein ziemlich krankes und eindrucksvolles Cover rundet den Release noch optisch ab, sodass ich Euch den Kauf der Platte nur ans Herz legen kann.
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!