Und auch DESERTED FEAR spielen oldschooligen schwedischen Deathmetal, allerdings blitzen hier und da öfter auch mal crustige Riffanteile durch. Das ist im Grunde auch schon gleich an dem Cover zu erkennen: schlichtes Schwarz-Weiß, gruseliges Friedhofsszenario und ein räudiger Bandschriftzug. Nach wenigen Minuten werden einem Vergleiche zu den Altmeistern ASPHYX offenbart, die sich gewaschen haben. Die einen sind alt und die anderen sind jung und wollen anscheinend das Zepter der Altherren übernehmen. Songschreibetechnisch ist das Ganze eventuell noch nicht oberste Liga, aber ich vermute, dass die Band da auch nicht so viel Wert drauf legt. Aber die Songs grooven und walzen alles weg, was sich ihnen in den Weg stellt, da ist es egal, ob einem Teile irgendwie bekannt vorkommen.
DESERTED FEAR schaffen es problemlos, die Altmeister des groovenden Deathmetals an die Wand zu spielen. Wenn das alles mit richtigen Dingen zugehen sollte und das zweite Werk auch so eine Granate wird, müssen sich eben diese Altherren warm anziehen oder eventuell sogar ihr Zepter abgeben.
Eine weitere Veröffentlichung aus dem Hause F.D.A. Rekotz. Nach SKELETAL REMAINS, REVOLTING und CHAPEL OF DISEASE erscheint jetzt das Debüt „My Empire“ von einer weiteren deutschen Band, DESERTED FEAR. Wie CHAPEL OF DISEASE wurden auch DESERTED FEAR 2008 gegründet, allerdings in Eisenberg.
Arne
Stile: Postcore, Deathmetal, Sludge, Hardcore
Bands: Machine Head, Kylesa, Ryker's, Lionheart, Johnny Cash, Cult of Luna, The Ocean, Deserted Fear, TLUF