Wie erwähnt, kommt das hier alles sehr räudig, roh und extrem schwedisch und oldschoolig daher. Das hat Flair, Charme und eine ordentliche Portion Leidenschaft, was den vier Musikern aus Köln zu jeder Minute anzuhören ist. Egal ob es sich dabei um ruhigere Passagen, Breaks, Midtempo-Parts oder treibend stampfende Riffs handelt, die einzelnen Songs funktionieren hervorragend und werden dann noch bestens von dem leicht heiseren und teilweise gutturalen Gesang untermalt. Natürlich klingen CHAPEL OF DISEASE ein wenig wie aufgewärmte Todessuppe, eingetütet in Schweden, aber dem Hörspaß schadet es nicht.
Im Endeffekt liefern CHAPEL OF DISEASE ein positiv überraschendes Debüt ab, das seine Höhen und wenig Tiefen hat.
F.D.A. Rekotz haben in letzter Zeit mehrere Scheiben veröffentlich, die allesamt aus dem oldschooligen Deathmetal Bereich stammen: DESERTED FEAR, SKELETAL REMAINS, die aber eigentlich mehr aus dem Thrash Bereich kommen, REVOLTING und jetzt auch noch CHAPEL OF DISEASE. Und obwohl die Platte der aus Deutschland stammenden Band sehr roh, räudig und oldschool klingt und man dadurch das Gefühl bekommt, dass diese Band schon ewig und drei Tage alt sein muss, gibt es das Quartett erst seit 2008 und „Summoning Black Gods“ ist erst ihr Debüt.
Arne
Stile: Postcore, Deathmetal, Sludge, Hardcore
Bands: Machine Head, Kylesa, Ryker's, Lionheart, Johnny Cash, Cult of Luna, The Ocean, Deserted Fear, TLUF