Die zweite Scheibe der Schweden von SYN:DROM hört auf den Namen „Iconoclasm" und beinhaltet nichts anderes als technisch perfekten Death Metal. SYN:DROM kommen sofort zum Punkt und treten von Anfang an rigoros ihren brutalen Death Metal Schuh mit Wucht in eure Fressen! Kickstart ist noch untertrieben und genau in diesem rasanten Tempo fällt die fünfköpfige Todesschwadrone über euch her, bis kein Gras mehr wächst.
SYN:DROM haben durchweg starke Arrangements am Start, pfeilschnelle Doublebassangriffe, Riffs, die euch das Hirn zersägen und obendrauf gibt es extra und kostenlos einen standesgemäßen Gesang zwischen bestialisch schrill und krude tief. SYN:DROM gehen technisch sehr versiert zu Werke und prügeln sich schnell und präzise durch die knappen 39 Minuten. Trotz der vertrackten Arrangements sind SYN: DROM immer noch purer Metal und blasen im richtigen Moment zum Nackenkreisen. Der Bildersturm beeindruckt mich und zaubert grausige Szenarien vor des Hörers inneres Auge, SYN:DROM haben dahingehend wirklich ganze Arbeit geleistet und lassen nicht einen Stein auf dem anderen. Kleine Gimmicks wie die infernalischen Chöre in "Through Divine Intoxication" und hochwertige Soli halten die Klopperei knackig.
Auch in den langsameren Momenten („13th Serpent") drücken SYN:DROM dir ordentlich aufs Gemüt und zwingen den Hörer in die Knie, die Produktion ist kompromisslos kalt und einengend. Dieser vertonte Alptraum wiegelt auf und wird Fans von schnellem, rohem Death Metal zu Tränen rühren! Ein forderndes Album, für Momente in denen man sich mal musikalisch richtig abreagieren und ohne Ende zugeballert werden möchte.