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Aus dem deutschen Westfalenland kommt die Truppe um ihren neuen Frontmann Maddin, der vermutlich nicht mit einem bekannten Comedian verwechselt werden darf. Obwohl die Bande keine finanzielle Unterstützung eines Labels hat, bläst sie mittlerweile ihr drittes vollständiges Album in die Welt hinaus, auf dass es erhört werde.
Mit einem rockigen Intro geht es fließend über in „The Right End Of The Gun". Die Trademarks sind recht schnell zu erkennen. Dunkle Growls, ein paar, aber nicht zu viele rhythmische Breaks, und sonst durchaus ein paar Gitarrenmelodien, so dass es kein reines Holzhacken ist.
Manch zackiges Riff, das im Titeltrack auch schon mal zum groovig langsamen Nackenbrecher wird, sägt sich durch die Schädeldecke. In einem ziemlich modernen Soundgewand, welches für eine Eigenproduktion sehr gut ist, kommt zwar Druck durch die Membran, doch den Gitarren fehlt gerade in den Solo-Passagen manchmal der Pep. Auch wenn der aktuelle Mann am Mikro erst seit letztem Jahr dabei ist, kommt mir das Grunzen teilweise etwas kraftlos vor und etwas Abwechslung würde der manchmal sich einschleichenden Monotonie auch ganz gut tun.
Gleichförmigkeit kann man EXECRATE eigentlich nicht vorwerfen, und doch greift im Verlauf der Scheibe ein bisschen Ernüchterung um sich, ob der mangelnden Spannung. Nummer sieben „Unique Selfrighteous Attitude" lässt durch einen akustischen Anfang eine kleine Neuerung aufblitzen, die aber bald in das bekannte Muster verfällt.
Dass in der Dinslakener Kapelle musikalisches Können vorhanden ist, lässt sich nicht bestreiten. Doch viel mehr kann ich leider nicht attestieren, da trotz dem ein oder anderen guten Baller-Riff, ein paar tollen Grooves oder einem hübschen Solo relativ wenig in den Windungen der Ohrmuschel hängen bleibt. Der „tonlose" Gesang unterstützt leider die anfänglichen Hoffnungen nicht, dass ein neuer Death Metal Stern in deutschen Landen erglänzt. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass da noch mehr drin ist.
Stil (Spielzeit): Death Metal (43:56)
Label/Vertrieb (VÖ): Eigenproduktion (14.02.09)
Bewertung: 5/10
Manuel
"Größtenteils harmlos."