Stil (Spielzeit): Pagan / Viking Metal / Melodeath (40:00)
Label/Vertrieb (VÖ): Black Bards Entertainment (24. April 09)
Bewertung: 7,5 / 10
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HEATHEN FORAY, ein heidnisches Überfallkommando aus der Steiermark legt ein sehr ordentliches Debüt vor.
Was mal das Schönste ist, hier piepsen keine Flöten und schwurbelt auch kein Yamaha-Keyboard rum. Hübsche Folkmelodeyn gibt's dennoch reichlich. Dass man zu diesem Behufe sich auf metallisches Instrumentarium allein verlassen kann, haben vor HEATHEN FORAY schon andere bewiesen. Dennoch gut, dass die Österreicher sich zu beschränken wissen.
Die schwungvolle Melodik stützt sich auf ein sehr kraftvolles Gerüst, das ordentlich Gas macht und Erinnerungen an deutsche Speedster wie skandinavische Melodeather wachhält.
Viel gibt's eigentlich nicht zu meckern, da auch schön klassische Leads den Weg auf den Tonträger gefunden haben. Und, na klar, auch die Akustische darf ihren Teil beisteuern.
Was der Scheibe fehlt, ist vielleicht ein Tacken „roughness"; vielleicht liegt das nur an der Produktion, aber ich glaube nicht. Die Stücke sind sehr auf Eingängigkeit angelegt und so ist trotz des rauen Gesangs der Gesamteindruck eine Spur zu zahm.
Letztlich aber ist das besser als gewollt und konstruiert auf Anspruch zu machen. Anhänger der üblichen Verdächtigen aus dem Pagan- / Viking- Zeltlager zwischen WOLFCHANT und AMON ARMATH sollten ruhig malMyspace ansteuern. Und Melodeather aus Göteborg und Finnland. Aber auch HAMMERFALL- oder MAIDEN-Adepten könnten ihren Spaß haben, solange sie keine Kopfstimme oder einen Stimmgott brauchen.