Link: http://www.myspace.com/thedenial
Die Italiener von THE DENIAL beginnen am Anfang des Jahrtausends als Coverband. Sie suchen sich die Größen des Death- und Thrash-Genres aus und haben so in ihrer Vorbereitung auf eigene geschaffene Musik laut eigenen Angaben schon AT THE GATES, DEATH, SLAYER und viele andere gezockt.
Doch irgendwann ist nun einmal der Wunsch eigener Erzeugung vorhanden, und so entsteht nach den üblichen Geburtskomplikationen das erste Album, was auf den Namen „Claws" hört.
Am Anfang war der Titeltrack. Teilweise moderne Rhythmik, klassischer Thrash und dann noch ein bisschen Schwedentod wird als Potpourri der Stile eingeführt. Mit nicht zu glatt gebügeltem Sound rocken die Meister der Nudeln erdig vor sich hin, doch auch nach mehreren Durchläufen springen keine besonderen Songs hervor.
Wenn dann mal - wie in zum Beispiel in „Hands Of The Betrayer" geschehen - ein bisschen Keyboards einfließen, wird noch eine neue Note eingebaut, die den früher gecoverten Songs von HYPOCRISY geschuldet ist.
Insgesamt kann man nicht groß herummäkeln an instrumenteller Versiertheit und ordentlichem Growling, Krächzen und ähnlichem. Meist wird die Tempo-Fahne hochgehalten, so dass selten der Spazierschritt eingelegt wird. Als achter und vorletzter Track gibt es sogar ein fünfminütiges Instrumentalstück, das nicht schlecht ist, aber relativ unaufgeregt den „Soundtrack Of Apocalyptic Visions" rüberbringt.
Da von den neun Songs nicht allzu viel in meiner Ohrmuschel kleben geblieben ist, kann ich der Bande nicht den Status ihrer Vorbilder attestieren. Diese nette Mischung thrashiger Todes-Mucke, die ganz gut gespielt ist, hebt sich für mich leider nicht aus der Menge der Prügelwilligen hervor.
Stil (Spielzeit): Death/Thrash Metal (44:37)
Label/Vertrieb (VÖ): Hurrican Entertainment/Deadsun (Okt. 2008)
Bewertung: 5,5/10
Manuel
"Größtenteils harmlos."