Toxocara - The Great Rebellious




Stil (Spielzeit): Death Metal (38:00)
Label/Vertrieb (VÖ): Twilight (11.01.08)
Bewertung: 6 / 10
Link: http://www.toxocara.com

Zunächst die Pluspunkte: Technisch anspruchsvoller, echt brutaler Death Metal aus den niederen Landen, der ganz mächtig Arsch tritt. Hmm, so richtig was zum Genießen und Schwelgen… Gesetzt, man steht auf sinnloses Geballer, das so innovativ ist wie der Faustkeil.

Weniger schön: die Platte habe ich irgendwo schon mal gehört. So an die tausend Mal. Da stand dann allerdings nie TOXOCARA oder „The Great Rebellious“ drauf. Was da drauf stand, habe ich vergessen, so wie ich mit Sicherheit auch bei dem nächsten Geschoss dieser Bauart den Namen TOXOCARA vergessen haben werde. Ich habe mich bemüht, wirklich bemüht ein Riff zu entdecken, dass mir nicht schon mal über den Weg gelaufen ist…

Zweifelsfrei handhaben die Dame und die Herren ihre Instrumente gekonnt und vor allem schnell. (Rein technisch konnte mich vor allem Drummer Michiel van der Plicht, der auch bei PROSTITUTE DISFIGUREMENT Felle und Becken vergewaltigt, beeindrucken.) --- Gepeilte 95% der Spielzeit liegen im roten Drehzahlbereich. Wem das und ein hübsch druckvoll in Szene gesetzter Hang zur Gewalttätigkeit ausreichen, um sich unterhalten zu fühlen, sollte zugreifen. Selbiges gilt für Die-Hard-Deather mit Sammelleidenschaft oder Neueinsteiger aus dezenteren Bereichen des Death. Mir reicht das auf die 38-minütige Dauer nicht, auch wenn "The Great Rebellious" unterm Strich mehr als bloß "Nett" ist. Ich habe Mühe, während des zweiten Durchlaufs wach zu bleiben… einen dritten, tue ich mir (zumindest heute) nicht mehr an. Gute Nacht.