Born Of Sin - Imperfect Breed Of Humanity

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Stil (Spielzeit): Death Metal (35:47 min)
Label / Vertrieb (VÖ): Unexploded Records / Twilight (29.05.09)
Bewertung: 5 / 10


BORN OF SIN haben sich schon durch Konzerte mit ONE MAN ARMY, PATHOS oder KAMPFAR einen Namen gemacht und schießen nun ihre erste LP mitten ins metallische Herz. Die Produktion dauerte für eine 10-Track-LP mit mehr als 2 Jahren verhältnismäßig lang und lässt auf einiges hoffen.

„1, 2, 3, 4" und ab dafür. Die 5 Musiker von BORN OF SIN geben mit dem Opener „Angels Deathrow" direkt mächtig Gas und pumpen pures Adrenalin durch metallene Adern. Zwischen den typischen Blastbeat-Passagen überraschen BORN OF SIN auch mit langsamen und groovenden Passagen. Ich bin gespannt wie die komplette Scheibe klingt und wirkt.

Die Riffs in den Songs insgesamt sind sich alle sehr ähnlich, bestechen jedoch oft durch punktgenaue Akzentuierung und musikdienlichem Arrangement.
Bei „Walk with the lord" überrascht das Synthie-Intro, welches jedoch recht bald durch typische Songstrukturen abgelöst wird, die stark an Amon Amarth erinnern.
Der Sänger Jerker Backelin ist für mich eine gute Mischung aus Johann Hegg (Amon Amarth) und Marco Schomas (Finsterforst).
Auch bei Song 5 („In sickness") träumt man anfangs von Abwechslung, wird jedoch rasch wieder wachgerüttelt. Der schwarzmetallische Anteil wird hier etwas mehr, jedoch besticht BORN OF SIN immer noch nicht durch Abwechslung.
„End your life" ist der kürzeste Song der Scheibe und für gewöhnlich sind diese Songs oft die überzeugenden Thrasher auf einer LP. So ist es hier leider nicht. Der Song leidet unter Standard-Gebolze, Clichée-Melodien und eintönigem Gesang.
Nach dem ersten Song hatte ich wirklich auf mehr gehofft.

Mein Favorit auf der Platte ist der Titeltrack „IMPERFECT BREED OF HUMANITY". Dieser unterscheidet sich zwar auch nicht extrem, überzeugt dennoch durch gelungene Melodieführung und perfektem Arrangement sowie endlich durchsetzungsfähige Vocals.

Ich persönlich finde BORN OF SIN nicht schlecht, allerdings ist ihre Musik auch nichts Besonderes. Insgesamt sind mir die Stücke zu eintönig, man erkennt kaum Unterschiede oder gar typische Hooks. Die Songs sind jeder für sich nicht schlecht, leider passt aber das Gesamtbild „IMPERFECT BREED OF HUMANITY" nicht. Mit ein bisschen mehr Kreativität und Einsatz beim Songwriting ist das alles aber noch steigerbar.