Stil (Spielzeit): Death'n Gore (25:33)
Label/Vertrieb (VÖ): MDD / Twilight (2005)
Bewertung: Gute Handarbeit (6/10)
Link: http://www.necroticflesh.de
Hau wech die Därme! „Postmortem Pleasures" kommt aus deutschem Hause, klingt aber wie eine amerikanische Old-School-Produktion. Der gurgelnd-grunzende Gesang passt ins Bild, schließlich handelt es sich hier um Death'n Gore, wie es auch das illustre Cover andeutet.
Die 2001 gegründeten NECROTIC FLESH verwenden recht simple Strukturen und beschränken sich größtenteils auf standardmäßiges Herumgeriffe - nach den ersten drei Tracks, die ordentlich bolzend zur Sache gehen, und dem abwechslungsreicheren, zum ersten Mal atmosphärischen Schlusstrack „Bestiality", ist instrumentell fast alles gesagt. Dennoch wird auf dem Album schön gegroovt (nicht selten angenehm thrashig) und eher weniger geblastet, was mir persönlich immer besser gefällt, als wenn von A bis Z die Doublebass durchmäht.
Auch wenn „Postmortem Pleasures" bei weitem kein Ausbund an Originalität und die Spielzeit viel zu kurz ist, weiß die Platte durch differenzierten Klang und das Können der drei Mukker zu gefallen. Insofern kann man das Debüt-Album von NECROTIC FLESH für schlappe 8 Euro auf der Homepage unbesorgt eintüten.
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!