Verbeugung vor alten Deathmetal-Heroen
Oldschool Deathmetal at its best: RUDE klingen so, als wären Doc Brown und Marty McFly mit ihrem De Loreans in die 80er Jahre zurückgereist und hätten sich dort die Jungs gegriffen, um sie ins Hier und Jetzt zu holen. In der Gegenwart angekommen, wurde das Quartett kurz in den Umgang und Gebrauch mit moderner Technik eingewiesen und danach sich selbst überlassen. Bei den nachfolgenden Sessions ist dann ‚Remnants…‘ herausgekommen.
Was sich auf ihrem Debüt „Soul Recall“ schon andeutet, wird auf ihrem neuen Werk gnadenlos fortgeführt. Blastbeats, abgrundtiefe Growls, tonnenschwere Riffs, ein paar Melodien und ein treibender Bass, mehr braucht es dann eben doch nicht. Der Sound klingt zwar rumpelnd oldschoolig, aber dennoch klar. Hier stehen ganz klar altgediegene Helden wie DISMEMBER, DEATH, MORBID ANGEL oder auch ENTOMBED Pate. Allerdings brauen RUDE ihr ganz eigenes Süppchen und kopieren die alten Heroen nicht, sondern klingen eben nur nach damals. Die Songs grooven wie Sau und versprühen alten Flair mit moderner Ästhetik.
"Remnants…" Tracklist
01. Torrent To the Past
02. House Of Dust
03. Blood Sucker
04. Interpretations Of The Ultimate Finality
05. Remnants...
06. Fracturing The Gates Of Truth
07. Sanctuary
08. ReBoot
09. Children Of Atom
Fazit
Abschließend kann ich nicht mehr viel über das Quartett (Yusef Wallace - Guitars/Vocals, Jason Gluck - Bass/Vocals, David Rodriguez - Guitars, Chad Gailey - Drums) sagen, daher würde ich gerne als Empfehlung noch ein Zitat des Beipackzettels verwenden: „No drum-trigger, no bombast, no bullshit… just Death Metal to the bone“. Kann man so stehen lassen. Für mich jetzt schon ein Deathmetal-Highlight des noch jungen Jahres.
Hier noch ein Video – hört unbedingt rein: