Homepage: www.akercocke.com
Mit der Bezeichnung „Avantgarde-Metal" ist der vierte Output der Briten Akercocke treffend umschrieben – „Words That Go Unspoken, Deeds That Go Undone" vereint das Beste aus sämtlichen Spielarten des extremen Metals und würzt das unglaublich dichte, dunkle Gebräu mit einer ordentlichen Prise melancholischer Melodik.
Mit neuem Mann an der Gitarre (Matt Wilcock, vormals Berserker) klingt die Musik wie eine bizarre Mischung aus Goth-Metal des Kalibers Love Like Blood, Black Metal im Sinne von Cradle Of Filth, progressivem Death Metal der Marke Opeth und räudigem Grindgeknüppel wie ihn Bands wie Mortician spielen (mit denen Akercocke demnächst auf Tour gehen werden, zusammen mit Blod Red Throne) - inklusive aller zugehörigen gesanglichen Facetten von klarem Singen über infernalisches Schreien hin zu derbem Gegrunte.
Dass sich die Einzelteile nicht nur zu komplexen Gesamtkunstwerken fügen, sondern dazu auch noch nachvollziehbar, spannend und beängstigend intensiv rüberkommen, zeugt von dem unglaublichen Talent der vier Musiker. Nicht einmal auf technische Kabinettstückchen muss der verwöhnte Hörer verzichten auf dem Ritt durch eine wahre Wall Of Sound voller Atmosphäre, wie sie der schönste Psychofilm nicht besser hätte aufbauen können.
Faszinierend, beeindruckend, überragend – „Words That Go Unspoken, Deeds That Go Undone" ist extrem und schön zugleich. Ein phantastisches Album!