Eternal Oath - Wither


Review

Stil (VÖ): Death-/Gothic-Metal (29.03.05)
Label/Vertrieb: Black Lodge


Bewertung: Zwiespältig
Link: www.eternaloath.com

Eternal Oath haben mit „Wither" ihre vierte Scheibe abgeliefert, eine Mischung aus Melodic-Death- und Gothic-Metal. Ich habe von der bereits 1991 gegründeten Band bislang nichts mitbekommen, und wenn ich die Informationen im Netz richtig deute, waren die Schweden auch nie richtig bekannt. Das könnte sich jetzt zwar ändern, denn die melodische Mixtur aus knackigen Riffs und atmosphärischen Keyboards zur Kombination von grasnarbentiefen Growls mit klarem Gesang hat ihre Momente. - Hinzu kommt die transparente und druckvolle Produktion der zwölf Tracks, die mitsamt der songwriterischen Qualitäten aus diesem abwechslungsreichen Album eigentlich einen Erfolg machen sollte. Dennoch haben sich Eternal Oath ein wenig zwischen den Stühlen platziert, klingen sie doch im Vergleich zu anderen Melodic-Death-Bands wie Dark Tranquillity trotz Gitarrenwand nicht gerade intensiv oder komplex-rund; die seichte Dramatik der Synthieflächen tut ihr Übriges dazu, die Songs auf eine gewisse Weise zu verwaschen. Somit bleibt ein Zwiespalt zwischen Death und Gothic, der einerseits Stärke und andererseits Schwäche zugleich ist. Bleibt nur der Test im Plattenladen, für mich überwiegt leider der Eindruck des faulen Kompromisses, der mir letzten Endes ein wenig den Spaß an „Wither" verdirbt.
Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!