Aus dem Untergrund ...
... kann man machen – aber sollte man nach dem Hören ihres neuen Werks „End Of Days“ definitiv nicht mehr. Denn trotz der Kurzweiligkeit von knapp 37 Minuten spielt sich die Band aus dem Underground heraus und direkt in die erste Liga. Dem Quintett hört man von der ersten Sekunde eine unglaubliche Spielfreude an. Auch dank ihres technischen und handwerklichen Könnens und einem sehr gutem Gespür sowohl für tragende, als auch für bollernde Riffs gehören DISCREATION mittlerweile zu einem Garant im deutschen und definitiv auch europäischem Deathmetal.
Trotz ihrer Flexibilität erscheinen einem alle Song mit einer gewissen Eingängigkeit, obwohl man sich erst in einige hineinhören muss. Im Gegensatz zu ihren Labelkollegen DESERTED FEAR setzen DISCREATION nicht nur auf treibende Riffs, sondern auch auf etwas vertrackte Breaks. Das gibt den Songs eine gewisse Frische.
... in die erste Liga
Das Quintett hat sein bisheriges Erfolgsrezept im Großen und Ganzen beibehalten, allerdings auch etwas verfeinert und aufgefrischt, was nicht zuletzt daran liegt, dass man das Gefühl bekommt, dass im Gegensatz zu den Vorgängeralben etwas am Härtegrad geschraubt wurde. Das in Kombination mit der fetten Produktion klingt richtig gut und lässt „End Of Days“ zu einem mehr als gelungenem Deathmetal Werk aufsteigen. Da können sich einige Oldschool-Bands eine Scheibe von abschneiden, denn in dieser Art könnten auch einige andere Combos ihr neues Material einer Frischkur unterziehen.
„End Of Days“ ist kurz, knackig und auf den Punkt gespielter Deathmetal. Hoffen wir mal, dass das noch nicht das Ende ist.
Mitglieder der Band:
Marco - Vocals
Sebastian - Gitarre
Dave - Gitarre
Peter - Bass
Martin - Drums