Endseeker - Flesh Hammer Prophecy Tipp

Endseeker - Flesh Hammer Prophecy

Wenn sich ein BOLT THROWER-Cover auf dem Debüt einer Band nahtlos einfügt, hat die wohl alles richtig gemacht. ENDSEEKER müssen sich wahrlich nicht vor den Granden ihres Genres verstecken. Die Hamburger haben mit „Flesh Hammer Prophecy“ ein gnadenloses Oldschool-Death-Metal-Brett geschaffen.

Der herrlich sinnbefreite Titel, das detailverliebte Gore-Cover, das Bandfoto – alles spricht für sich und dafür, dass ENDSEEKER den Sound der 90er feiern und leben. Neben BOLT THROWER grüßen hier ENTOMBED, DISMEMBER und weitere zumeist skandinavische Wegbereiter.

Seit "Corrosive Revelation" ist die Szene in Feierlaune

Um die Hamburger Band gibt es schon seit dem Mini-Album „Corrosive Revelation“ ein bisschen Aufregung. Das Teil ist so stark, dass die eigentlich mit gutem Stoff sehr verwöhnte Szene direkt in Feierlaune gekommen ist. Hinzu kommen ein launiger Facebook-Auftritt und ein paar schicke Videos, die Shouter Lenny ein wunderbar augenzwinkerndes Image als sympathischer Psychopath verpasst haben. Live ist die Band ne Bank.

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ENDSEEKER: So muss Oldschool-Death Metal klingen

Mit „Flesh Hammer Prophecy“ liefern ENDSEEKER genau das, was sie liefern mussten: Eine gnadenlose Knüppelorgie auf extrem hohem Niveau. Nicht „für ein Debüt hohes Niveau“, sondern „mit Blick auf die gesamte Death-Metal-Historie hohes Niveau“. Es rast, es groovt, es melodeit – und bevor es zu eintönig wird, schaltet die Band zwei Gänge runter in den Doom oder zückt andere, überraschende Wendungen.

Der Sound ist roh, aber nicht räudig. Mit den Texten, in denen der schräge Humor der Band ähnlich rüberkommt wie in den Videos, setzen ENDSEEKER sogar eine eigene Duftmarke – das ist in diesem Genre schon allein bemerkenswert.

Ja, ENDSEEKER haben alles richtig gemacht. So muss Oldschool Death-Metal heute klingen: frisch und faulig zugleich.

Tracklist:

01. Into The Fire
02. Flesh Hammer Prophecy
03. Demon Spawn
04. Malicious Instinct
05. Worshipping The Bloodthirsty
06. Feasting On The Decomposed
07. Shredding Your Graven Image
08. Black Star Rising (feat. Marc Grewe)
09. Powder Burns (BOLT THROWER-Cover)
10. Possessed By The Flame

Helge

Death Metal, Thrash Metal, Black Metal: immer gerne. Kann ich den ganzen Tag hören. Die störrische Art, unpolitisch sein zu wollen, nervt mich aber an der Metalszene – dabei ist doch alles politisch, auch Schweigen. Für Musik mit Haltung zieht es mich immer wieder zum Punk, vor allem zu melodischem US-Punk und Riot-Grrrl-Sound. Gleichzeitig habe ich einen sweet spot für 80er-Hair-Metal und für vieles, was mich in den 90ern musikalisch sozialisiert hat.

Bands

Amorphis, Amyl And The Sniffers, Bad Religion, Brutus, Cinderella, Dool, Entombed, Gggolddd, Gorefest, Grave, Guns n' Roses, Hail Spirit Noir, Iron Maiden, King Buffalo, Megadeth, Mötley Crüe, My Dying Bride, Obituary, Prong, Sodom, Solbrud, Spectral Wound, The Great Old Ones, Valborg, War On Women, White Ward, ZZ Top, ...

Prägende Alben

AC/DC - Let There Be Rock
Aerosmith - live! Bootleg
Amorphis - Tales From The Thousand Lakes
Bad Religion - Suffer
Benediction - Transcend The Rubicon
Bruce Springsteen - Nebraska
Death - The Sound Of Perseverance
Don Dokken - Up From The Ashes
Eloy - Inside
Genesis - Trespass
Grave - You'll Never See
Guns n' Roses - Use Your Illusion I & II
Kyuss - Welcome To Sky Valley
Megadeth - Rust In Peace
My Dying Bride - The Angel And The Dark River
Ramones - Loco live
Sepultura - Arise
Sodom - Agent Orange
Tankard - Two-faced
Tool - Aenima
...