Stil (VÖ): Death Metal (13.12.04)
Label/Vertrieb: Morbid Records / Soulfood
Bewertung: Schön abwechslungsreich
Link: www.deathreality.de
Bereits Anfang 1996 gegründet, veröffentlichen die Sachsen Death Reality dieser Tage ihr neues Studiowerk „Bloodprints". Die Aufmachung der CD wirkt auf den ersten Blick ein wenig zu glatt und gekünstelt, der Inhalt jedoch offenbart sich als technisch ausgereifter Death Metal im Sonntagsanzug.
Variantenreiche Songs sorgen für äußerst kurzweilige 33 Minuten Ohrenmassaker, pfeilschnelles agiles Spiel ist sowohl den Saitendehnern als auch dem Schlagzeuger zu attestieren. Sänger Jürgen Naumann krönt den mit heftiger Gitarrenpower angetriebenen Todesreigen mit dunkel grollender Stimme, hin und wieder passend durch das hohe Kreischen des Bassisten unterstützt. Trotz aller Härte ist das Album recht leicht verdaulich, man verzichtet bis auf ganz wenige Ausnahmen auf Disharmonien und unergründliche Songbauten und gibt dem Hörer zwischendurch immer wieder etwas Luft zum - wenn auch kurzen - Erholen. Mit „Igenious Thoughts" befindet sich zudem ein nettes Instrumental auf „Bloodprints", sodass ich dem äußerlich noch recht jungen Quintett zu diesem Output nur gratulieren kann.
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!