Amoral - Wound Creations


Stil (Spielzeit): 25.10.2004
Label/Vertrieb (VÖ): Spikefarm Records
„Wound Creations" ist das bereits erstaunlich ausgereift klingende Debüt von Amoral, die allerdings schon seit 1997 in wechselnder Besetzung lärmen. Die Jungs aus Helsinki haben den Bogen raus: Das Album lässt es metallisch so diffizil angehen, dass Fans von technisch versierten Bands auf ihre Kosten kommen werden. Amoral bemühen zwar schräge Skalen und quieckende Zerrtöne, so richtig anstrengend wie teilweise Death klingen sie jedoch nicht. „Atrocity Evolution" beispielsweise bündelt das, was die fünf Finnen hörbar draufhaben: Transparente Saitenquälereien mit einer dicken Portion Todesblei auf Thrashbasis zu kreieren, vielseitig und spannend umgesetzt. Nahezu jede der zehn Nummern auf dem Album überzeugt mich, lediglich der Gesang könnte generell ein wenig prägnanter sein. Trotzdem, ich bin beeindruckt und erfreut, dass es noch „neue aufregende" Bands im melodisch-technischen Death-Metal gibt, die nicht auf den Göteborg-Zug aufspringen.
Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!