„Sworn Allegiance" (Century Media) heißt das nunmehr siebte Meisterwerk der Schweden, das wiederholt vereint, was zusammen gehört: Nackenbrechergrooves, harsche Tempoantritte, geschredderte Skalen, rumpelnde Rifftiraden und zugängliche Kompositionen mit Rock'n'Roll-Feeling. Ich sehe Unleashed als einen Bastard aus Entombed, Motörhead, Slayer und Morbid Angel: Die Eier von Entombed, die Berechenbarkeit von Motörhead (im positiven Sinne), den Drive von Slayer und die Attitüde von Morbid Angel.
Sworn Allegiance besitzt all diese Attribute, bedient sich textlich einmal mehr aus der Wikinger-Historie und hat mit „Metalheads" einen göttlichen Dampfhammer für die Fans im Gepäck: „Come on, bang your heads... !" Ich empfehle dringend, dieser Aufforderung mit Hilfe von „Sworn Allegiance" nachzukommen.
Wie ist das schön, wenn mal wieder richtiger, gut gemachter Death Metal aus den Boxen bolzt, der nicht aufpoliert und auf modern getrimmt, sondern schlicht arschtight klingt. Unleashed zeigen zu ihrem 15-jährigen Jubiläum, dass sie mit ihren hippen Landesgenossen von In Flames und Soilwork nicht nur locker mithalten, sondern sich mit ihrem neuem Album kurzerhand wieder an die Spitze des handgemachten Death Metal setzen können.
Chris
Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!