Deathcall - Eternal Darkness

Deathcall - Eternal Darkness
    Rumpel Death Metal

    Label: Eigenproduktion
    VÖ: 20.06.2018
    Bewertung:4/10

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Vom anderen Ende der Welt kommt diese Scheibe angesegelt und stellt sich nach einer selbstbetitelten EP aus dem letzten Jahr als erstes Langeisen der Band von der neuseeländischen Südinsel vor. DEATHCALL fühlen sich musikalisch im Death Metal-Bereich beheimatet und bieten auf "Eternal Darkness" 12 Tracks mit insgesamt mehr als 50 Minuten Spielzeit. Allein die Spielzeit erklärt also schon mal die recht lange Aufnahmezeit des Albums, denn satte sieben Monate ließ man sich wohl Zeit. Die musikalische Qualität erklärt diese Dauer nämlich nicht. 

Das Debüt-Album der vier Jungs dümpelt leider sehr gelangweilt vor sich hin, insbesondere die Gitarrenarbeit wirkt gebremst und einfallslos. Klar, man kann und sollte im oldschooligen Death Metal keine technischen Überflieger erwarten, aber das hier ist leider etwas zu wenig. Insbesondere um in der von Veröffentlichungen überfluteten Szene ein auffälliges Lebenszeichen zu hinterlassen. 

Manche Rhythmen sind zwar schon ganz cool, wie zum Beispiel in "Burning Hatred" oder im etwas zackigeren "Cauldron Of Conspiracy". Die machen schon Spaß, aber bleiben leider auch die löblichen Ausnahmen. DEATHCALL verstricken sich leider immer wieder in Belanglosigkeiten und kommen nicht so richtig auf den Punkt. Ihre besten Momente haben sie immer, wenn sie das Gaspedal etwas mehr durchdrücken und zum Angriff blasen.

Schwierig zu verdauen ist auch der Sound, die Gitarren und der Gesang klingen sehr künstlich verzerrt. Nach einigen Durchläufen gewöhnt man sich auch daran und dieser Kritikpunkt fällt nicht mehr so schwer ins Gewicht. Leider kommt es aufgrund der nicht sehr hohen musikalischen Qualität wahrscheinlich eher seltener vor, dass man bereit ist, sich diese Scheibe schön zu hören.

Und so bringt "Eternal Darkness" mit einigem Wohlwollen leider nur das Prädikat Mittelmaß ins Ziel und daran kann auch kein Exotenbonus oder die leicht bekleidete Jung-Witwe mit ihrem Totenkopf-Aschenbecher vom Cover etwas ändern.

 Tracklist:

  1. Modified
  2. Imbecile
  3. Enslaved
  4. Halls Of Assumption
  5. Burning Hatred
  6. Blood And Steel
  7. Control
  8. Cauldron Of Conspiracy
  9. Repercussions
  10. Eternal Darkness
  11. The Widow
  12. Wargames

Line-Up:

Dean Anderton - vocals, guitars
John Parker - guitars
Euan Anderton - bass
Shayne Roos - drums