Regurgitate - Deviant

Review

Kotzen macht Spaß! Und manchmal so viel, dass man sich danach benennt – zumindest im Falle von Regurgitate, die uns mit „Deviant" (Relapse Records) ihren dritten kranken Brocken Musik hingöbeln. 

27 Tracks verteilen sich auf eine halbe Stunde Spielzeit – für meinen Geschmack absolut ausreichend, um das Hirn eines durchschnittlichen Musikkonsumenten ordentlich zu übersäuern. Stehen Carcass oder Napalm Death bei Euch im Regal, dürften die vier Schweden Eure Liga sein: Grindcore vom Feinsten, sprich Brutalsten, was hier die Kehle hochschwappt. Gurgelndes Gekreisch an Full-Speed-Drumming, garniert mit Schredder-Riffs und Riffattacken, als Häubchen noch das ein oder andere Gitarrenwichser-Solo – fertig ist das Mal.

Doch so richtig übel will mir nicht werden, denn dafür ist die Musik eine Liga zu gut und technisch versiert. Gut gemachter Grind eben, der zwar keinen Newcomer-Preis verdient, in seinem Dunstkreis aber sicherlich Maßstäbe setzen kann.

Chris

Als Kind der 90er liebe ich Grunge und Alternative Rock – meine bevorzugten Genres sind aber Death, Groove, Dark und Thrash Metal. Ich kann Musik und Künstler schwer voneinander trennen und halte Szene-Polizisten für das Letzte, was Musik braucht. Cool, dass Du vorbeischaust!