Die Mischung macht's
Und um ehrlich zu sein, die Beschreibung trifft genau ins Schwarze. Die Songs bauen aufeinander auf und spielen gekonnt mit Melodien, harten Deathmetal-Riffs und epischen Synthie-Breaks. Musikalisch bewegen sich DAMNATION DEFACED irgendwo zwischen HYPOCRISY, GOJIRA, SOILWORK und DARK TRANQUILITY, ohne ihre eigenen Wurzeln zu vergessen. Songs wie „Between Innosence And Omnivores“ oder „Race For The Grail“ kommen mit konstant durchgetretenem Gaspedal daher, während gerade am Ende des Albums ein wenig die Handbremse angezogen wird und einige extrem abwechslungsreiche Midtempo-Nummern aus dem Ärmel gezaubert werden.
Mittendrin herausstechend klingen „The Dark Companion“ mit seiner bitterschwarzen Macht sowie „Tiefenrausch“, der als einziger mit deutschen Texten versehene Song wirklich zu überraschen weiß. Textlich kreiert die Band ihr ganz eigenes Science -Fiction-Universum mit einem spannenden Storytelling.
Fazit
Generell braucht „The Devour“ einige Hördurchgänge, aber wenn man ihm die Zeit gibt, ist es ein sehr gelungenes Werk. Dann bekommt man eine Symbiose aus anspruchsvollem Death-Metal, catchy Riffs, einladenenden Hooks und einem ganz eigenen Science-Fiction-Charm um die Ohren geknallt. Meiner Meinung nach würde den Songs ganz generell auch die deutsche Sprache gut stehen, was sehr gut an „Tiefenrausch“ zu hören ist. Mein Wunsch an DAMNATION DEFACED lautet also, zwei bis drei mehr deutschsprachige Songs auf dem nächsten Werk unterzubringen.