Wie auch immer, bei der neuen Scheibe der Schweden gibt es kaum Zweifel – "Rex“ ist eine der vermutlich stärksten Scheiben im Extreme-Metal-Bereich des Jahres 2020. Und das liegt eben genau daran, dass VAMPIRE ihr ganz eigenes Süppchen kochen. Denn obwohl die Schweden auch auf "Rex“ die Schnittstelle zwischen Death und Thrash Metal konsequent beackern, setzt das dritte Studioalbum vermehrt auf Einflüsse aus dem klassischen Heavy Metal der 80er.
VAMPIRE etablieren sich endgültig
So kommt es, dass sich Szene-Fans nicht nur an die üblichen Verdächtigen wie SLAYER oder POSSESSED erinnert fühlen, sondern eben auch an die britischen Legenden von IRON MAIDEN. Gerecht werden die Vergleiche VAMPIRE allerdings kaum, ist "Rex“ doch weit mehr als die Summe seiner Einflüsse. Während der tighte Thrash-Kracher "Inspiritus“ und das flotte "Rekviem“ für Nackenrotationen sorgen, beweisen "Melek-Taus“ und "Moloch“, dass VAMPIRE vor allem kompositorisch gewachsen sind.
Die Schweden haben sich längst vom Status einer Band, „die einfach gut knallt“ entfernt und sind zu einem würdigen Erben der alten Größen herangereift. Entsprechend erweist sich "Rex“ als kompositorisch astreines, lyrisch durchdachtes und – mit besonderem Ausrufezeichen – atmosphärisch kohärentes Werk. Selbst die eher flache Produktion fügt sich hier perfekt in die ungezähmte Natur der Musik ein. Ein wilder Ritt durch die Welt des Todes, der alle Register zieht!
Tracklist
01.Prelusion (0:42)
02. Rex (3:08)
03.Inspiritus (3:54)
04.Wiru-Akka (4:19)
05.Pandemoni (3:15)
06.Moloch (5:49)
07.Rekviem (3:26)
08.Serafim (4:02)
09.Anima (6:21)
10.Melek-Taus (4:50)