Dabei bleiben BLACK CROWN INITIATE ihrem grundsätzlichen Klangbild treu. Auch das dritte Studioalbum der Bandhistorie – und das erste unter dem Banner von Century Media – ist geprägt von einem überraschend durchproduzierten Progressive-Death-Metal-Sound. "Violent Portraits Of Doomed Escape“ verfügt über einen wuchtigen, viel Detailreichtum zulassenden Klang, der dem ewigen Wechselspiel aus rauen und cleanen Vocals den passenden Raum zur Entfaltung lässt.
Frischer Wind ohne Gänsehaut-Potenzial
Und den haben die sieben Stücke, welche überdurchschnittlich häufig die 7-Minuten-Marke überschreiten, auch dringend nötig. Zwar schreiben die Jungs nicht übermäßig komplex, die fertigen Kompositionen belohnen die Geduld des Hörers aber mit guten Spannungsbögen und interessanten Einfällen. Nur die emotionale Tiefe scheint dem Drittwerk mitunter abhanden zu gehen.
So bleiben die Stücke auf "Violent Portraits Of Doomed Escape“ zwar gut im Ohr, die berühmte Gänsehaut kann das Werk allerdings kaum hervorrufen. Nichtsdestotrotz ist es BLACK CROWN INITIATE gelungen, sich mit dem dritten Album endgültig in der Szene festzuspielen. „Violent Portraits Of Doomed Escape“ ist ein qualitativ hochwertiger Death-Metal-Release geworden, der neben ein paar Schönheitsfehlern vor allem frischen Wind mit sich bringt.
Tracklist
1. Invitation (07:55)
2. Son of War (04:03)
3. Trauma Bonds (06:03)
4. Years in Frigid Light (album version) (06:43)
5. Bellow (02:14)
6. Death Comes in Reverse (05:45)
7. Sun of War (07:14)
8. Holy Silence (07:47)
9. He is The Path (02:19)